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Text Bild Exzess
15. 11. 2019 – 11. 1. 2020
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27. 9. – 26. 10. 2019
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15. 11. 2019 – 11. 1. 2020
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27. 9. – 26. 10. 2019
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Expandierende Raumzeichnungen
Nadja Schöllhammer
9. 8. – 20. 9. 2019
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14. 6. – 20. 7. 2019
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3. 5. – 1. 6. 2019
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7. 3. – 20. 4. 2019
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Mein Raum ist nicht dein Raum | Kulturelle Bildung
21. 2. – 30. 3. 2019
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Begehren, Fake und Täuschung
19. 1. – 23. 2. 2019
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Fr 27. September, 18 Uhr
20 Uhr: Soundperformance von Anna Schimkat
Künstler*innen: Stefan Cantante, Birke Gorm, Rike Horb, YL Hsueh, Timo Kahlen, Nick Koppenhagen, Jeewi Lee, Marina Naprushkina, Stefan Riebel, Marion Ritzmann, Emmilou Rößling, Agnes Scherer + Paul DD Smith, Anna Schimkat, Gaby Taplick, Sung Tiêu, Jonas von Lenthe
Im Rahmen des Ortstermin 2019 widmet sich die Ausstellung „back there“ dem Offensichtlichen und dem weniger Offensichtlichem. Ist etwas offensichtlich, ist es genau so und nicht anders – offensichtlich, weil tatsächlich offen und einsichtig. So wirken die Räume der Galerie Nord | Kunstverein Tiergarten ebenfalls auf den ersten Blick überaus offen und einsichtig. Die physische Barriere zwischen Kunst- und Stadtraum besteht hier lediglich aus einer transparenten Glasscheibe, die sozialräumliche Distanz dagegen ist vielschichtiger. Die Ausstellung „back there“ nimmt dieses Paradox zum Anlass, die ansonsten unmerklichen räumlichen und gesellschaftlichen Bedingungen der Galerie Nord in den Vordergrund zu rücken. Verstärkt wird diese Auseinandersetzung durch eine speziell für die Ausstellung installierte Holzwand, die sich quer durch die Galerieräume zieht und als doppelte Rückseite die Grenze zwischen Vorder- und Hintergrund zusehends verwischt. Die versammelten Positionen bleiben auf der Oberfläche, beleuchten Hintergründe, machen sie unsichtbar und lassen Blicke ins Leere laufen.
Draußen, entlang der Turmstraße, setzt sich diese Arbeitsweise fort. Bewusst beiläufig, fast funktional präsentiert sich hier Kunst, dabei bewegt sie sich konsequent im Hintergrund. Sie versperrt sich gegenüber dem Buhlen um Aufmerksamkeit und nutzt schon vorhandene Medien und Strukturen, LED-Anzeigen in den Ladenfronten, Werbeaufsteller, Zäune oder Fahnenmasten. Sie konstituiert sich erst auf den zweiten oder dritten Blick und fordert so die Betrachter*innen auf innezuhalten, näherzutreten und sich der eigenen Perspektive und Position bewusst zu werden. Es gibt neben den individuellen auch historische und gesellschaftliche Gründe, warum genau das und nicht etwas anderes in diesem Augenblick ins Blickfeld rückt, offensichtlich ist, demnach vermeintlich wirklich und wichtig. Das scheinbar zufällige Treiben im städtischen Raum lässt sich anhand unterschiedlicher Kriterien analysieren. Eins davon ist Sichtbarkeit und als solche alles andere als neutral, sie ist umkämpft, ungleich verteilt und stets politisch. Ist der hier gewollt verunsicherte Blick nicht immer auch ein ästhetischer? Die Ausstellung „back there“ schafft Unschärfen und lädt dazu ein, an dem, was offensichtlich ist, absichtlich vorbeizuschauen, sich bewusst zu werden, wie der eigene Blick konstituiert, was sichtbar und bedeutsam ist, und somit vielleicht Verantwortung zu übernehmen für das, was offensichtlich übersehen wird.
Kuratiert von Ulrike Riebel und Christopher Weickenmeier
Die Orte, an denen sich die Arbeiten der teilnehmenden Künstler*innen befinden, können Sie diesem Plan entnehmen: Link
Mit freundlicher Unterstützung der bezirklichen Förderfonds der Senatsverwaltung Kultur und Europa, der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe sowie visitBerlin.