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Farbe konkret
20. 11. – 30. 12. 2009
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8. 5. – 13. 6. 2009
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20. 11. – 30. 12. 2009
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25. 9. – 31. 10. 2009
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7. 8. – 12. 9. 2009
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25.6. – 25. 7. 2009
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Künstler aus dem Libanon in der Diaspora
8. 5. – 13. 6. 2009
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27. 3. – 29. 4. 2009
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11. 2. – 14. 3. 2009
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8. 5. 2009
Künstler*innen: Mounira Al Solh, Said Baalbaki, Alissar Gazal, Mahmoud Kaabour, Fassih Keiso, Myrna Maakaron, Jocelyne Saab, Khaled Sabsabi, Jayce Salloum, Salah Saouli, Tim Schwab, Elia Suleiman
Im Libanon wütete von 1975 bis 1990 ein erbitterter Bürgerkrieg, dessen traurige Bilanz neben geschätzten 90.000 Todesopfern und weit mehr als 100.000 Verletzten überdies ca. 20.000 Vermisste sind. Tausende Menschen wurden aufgrund lebensbedrohlicher Verhältnisse und einer katastrophalen ökonomischen Situation sowie wegen politischer Reglementierung und eingeschränkter Meinungsfreiheit zur Flucht ins internationale Exil gezwungen. Bis heute ist der Nahe Osten immer wieder Schauplatz militärisch ausgetragener politischer, religiöser, weltanschaulicher und ethnischer Konflikte.
Die Erfahrungen der jahrzehntelangen Diaspora, des Lebens in anderen politischen und soziokulturellen Gesellschaften, prägen nicht nur die spezifischen Identitäten von ca. 800.000 Emigrantinnen und Emigranten, sondern finden bis heute ihren Niederschlag in der kulturellen Produktion zahlreicher, in der ganzen Welt lebender Künstlerinnen und Künstler aus dem Libanon.
Die Ausstellung »Out of Place – Künstler aus dem Libanon in der Diaspora« vereinigt Arbeiten von KünstlerInnen aus Australien, Kanada, dem Nahen Osten und Europa, in denen zum einen die Lebensrealitäten in der Diaspora verhandelt werden und sich zum anderen die subjektiven Erfahrungen des Exils widerspiegeln.
Ausgehend von der immer wieder hervor scheinenden Reflexion über die verlassene Heimat Libanon entwickeln die Künstlerinnen und Künstler in ihren Installationen, Fotografien, Videoarbeiten und Malerei spezifische Arbeitsweisen, in denen Fragen nach Identität, Ortsabhängigkeit, kulturellen sowie ethnischen Einschreibungen eine zentrale Rolle spielen. Vor dem Hintergrund ihrer eigenen migrantisch geprägten Biographien setzen sie sich mit generellen Fragen des künftigen kulturellen Miteinanders und der politischen Entwicklungen im 21. Jahrhundert auseinander. Sie tun dies sowohl in der analytischen Perspektive auf das jeweilige konkrete Lebensumfeld als auch in Hinblick auf globale Veränderungsprozesse, in denen Fragen von kultureller Identität, Migration und politischer Praxis eine immer größere Bedeutung zukommt. Nicht zuletzt – und das verbindet einen Großteil der versammelten Ausstellungsbeiträge – reflektieren die Künstlerinnen und Künstler die verschiedenartigen Einflüsse des Lebens in der Diaspora auf die spezifische Situation der künstlerischen Arbeit.
kuratiert von Salah Saouli
Mit freundlicher Unterstützung von:
Deutsch-Arabische Freundschaftsgesellschaft
Liga der Arabischen Staaten – Mission Berlin
Arts Victoria und
University of Kalamoon