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dark, liquid.
Vom Wissen und Nicht-Wissen über das Meer
8. 12. 2017 – 13. 1. 2018
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30. 6. – 29. 7. 2017
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Vom Wissen und Nicht-Wissen über das Meer
8. 12. 2017 – 13. 1. 2018
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Aktuelle Formen künstlerischen Handelns aus Finnland
27. 10. – 25. 11. 2017
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Achtzig für einen
27. 9. – 22. 10. 2017
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Francesc Abad
11. 8. – 16. 9. 2017
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Zwei jurierte Ausstellungen zum Ortstermin 2017
30. 6. – 29. 7. 2017
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verdichten
19. 5. – 24. 6. 2017
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Adib Fricke trifft Christian Hasucha
24. 3. – 6. 5. 2017
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27. 1. – 11. 3. 2017
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Fr 30. 06., 19 Uhr
Künstler*innen: Vinzenz Adldinger, Monika Anselment, Maria Anwander, Ruben Aubrecht, Gleb Bas, Antonia Bisig, Pedro Boese, Stefan Boness, Birgit Borggrebe, Silvia Klara Breitwieser, Juan Carlos Rosa Casasola, Costantino Ciervo, Giuliana del Zanna, Max Diel, Barbara Duisberg, Margret Eicher, Albrecht Fersch, Andrea Golla, Stephan Groß, Silke Eva Kästner, Stefan Klein, Matthias Nebel, Burkhard Oelmann, Ariane Pauls, Richard Rabensaat, Tere Recarens, Silke Riechert, Susanne Roewer, Özay Şahin, Salah Saouli, Joachim Schmid, Silke Schwarz, Jacob Stoy, Martin von Ostrowski, Lilla von Puttkamer, Christian Weidner, Toni Wirthmüller, beate maria wörz
Eröffnung: Freitag, 30. Juni, um 18 Uhr vor der Galerie Nord
Protest, Teil 1
Jurierte Ausstellung mit Moabiter KünstlerInnen in der Galerie Nord | Kunstverein Tiergarten
30.6.-29.7.2017
mit Arbeiten von Monika Anselment, Maria Anwander/Ruben Aubrecht, Gleb Bas, Antonia Bisig, Birgit Borggrebe, Silvia Klara Breitwieser, Giuliana del Zanna, Barbara Duisberg, Albrecht Fersch, Andrea Golla, Stefan Klein, Burkhard Oelmann, Ariane Pauls, Tere Recarens/Özay Şahin, Silke Riechert, Salah Saouli, Silke Schwarz, Jacob Stoy, Martin von Ostrowski, Lilla von Puttkamer und Christian Weidner
Mit rund 20 Beiträgen gibt die Ausstellung in der Galerie Nord | Kunstverein Tiergarten anlässlich des Ortstermins 17 einen facettenreichen Überblick über die künstlerischen Ideen, Gedanken und Konzepte zum diesjährigen Thema »Protest«. Aus über 50 Bewerbungen von Künstlerinnen und Künstlern, die in Moabit leben und arbeiten, hatte eine fünfköpfige Jury die nicht eben leichte Aufgabe, rund 20 Positionen auszuwählen und damit ein möglichst breites Spektrum verschiedener Medien, konträrer Ansätze und vielschichtiger Produktionen vorzustellen. Faszinierend sind die Herangehensweisen der ausgewählten Beiträge. Sie reichen von appellativen Arbeiten, ironischen Bonmots und dokumentarischen Werken bis hin zu partizipativen und performativ angelegten Aktionen, mit denen Moabiter Künstlerinnen und Künstler unter Beweis stellen, wie wichtig ihnen die Auseinandersetzung mit politischen Entwicklungen und aktuellen gesellschaftlichen Situationen ist. Nach Themen wie »Revolution«, »Gentrifizierung« und »Flucht und Identität« in den vergangenen Jahren haben die Organisator*innen des diesjährigen Ortstermins mit »Protest« ein Thema ausgewählt, das nicht nur durch das 500-jährige Reformationsjubiläum, sondern insbesondere durch die gegenwärtige internationale Politik aktuelle Relevanz entfaltet und auch in Berlin lebende Künstler*innen bewegt.
So schwierig es für manche – eher abstrakt arbeitende – Maler*innen, Bildhauer*innen und Fotograf*innen sicher sein mag, sich mit derart dezidierten thematischen Vorgaben auseinanderzusetzen, so deutlich machen die für die Ausstellung ausgewählten Arbeiten, dass es vielmehr um eine grundsätzliche Haltung der bildenden Kunst zu Fragen der politischen Mitbestimmung, der Teilhabe und der gesellschaftlichen Sichtbarkeit von Minderheiten geht. Themen also, die alle Menschen umtreiben und zur aktiven Einmischung aufrufen. Insofern zeigen die in der Galerie Nord präsentierten Arbeiten von Moabiter Künstler*innen, aber auch jene ihrer Berliner Kolleg*innen, die für drei Wochen im Stadtraum Moabits zu sehen sind, dass es Künstlerinnen und Künstlern vor allem um eines geht: Um differenzierte Betrachtung, genaues Hinsehen und die eingehende Analyse. Um eine Haltung also, die allen Versuchen der strategischen Polarisierung, populistischen Diffamierung und kollektiven Verdummung diametral entgegen steht und statt der landläufigen Vereinfachung eine sensible Beobachtung und komplexe Sensorik für jedwede Form politischen Machtmissbrauchs einfordert. So gesehen sind auch jene scheinbar ganz auf die Kunst bezogenen und selbstreferentiellen Artikulationsformen Lehrstücke in differenzierter Betrachtung und sensibler Nuancierung. Sie vertiefen sich in komplexe Sachverhalte und Problemstellungen, ohne mit schnellen Lösungen und voreiligen Maßnahmen aufzuwarten und damit auf Kosten weniger lauter und zurückhaltender Positionen zu gehen.
Die malerischen, fotografischen und installativen Beiträge zur Ausstellung laden die Besucherinnen und Besucher ein, sich auf diese genaue und reflektierte Analyse einzulassen und ihre eigene Haltung, ihre eigenen Formen von Protest zu entwickeln.
Protest, Teil 2
Jurierte Ausstellung mit Berliner KünstlerInnen im Stadtraum Moabit
30.6.-23.7.2017
mit Arbeiten von Vinzenz Adldinger/Matthias Nebel, Pedro Boese, Stefan Boness, Juan Carlos Rosa Casasola, Costantino Ciervo, Max Diel, Margret Eicher/Toni Wirthmüller, Stephan Groß, Silke Eva Kästner, Richard Rabensaat, Tere Recarens/Özay Şahin, Susanne Roewer, Joachim Schmid, Christian Weidner und beate maria wörz
Ausgehend von den Arbeiten Moabiter Künstler*innen zum Thema in der Galerie Nord sind auch im Stadtraum zwischen Turmstraße, Heilandskirche, Ottopark und kleinem Tiergarten insgesamt 15 Berliner Positionen von der Jury eingeladen worden, ihre Ideen und Konzepte zum Thema »Protest« auf großflächigen Wahlplakattafeln zu realisieren. Die Billboards entfalten ihre Wirkung also genau dort, wo verschiedenste Akteure demokratischer Teilhabe aufeinander treffen und sich immer
wieder artikulieren, ganz gleich, ob sie gegen Parkumgestaltungen protestieren, an Demonstrationen teilnehmen oder sich schlicht treffen, um gemeinsam zu diskutieren. Die Träger von Wahlwerbung werden umgewidmet und so zu künstlerischen Plattformen der Auseinandersetzung über gesamtgesellschaftliche Veränderungsprozesse und Themen. Damit beleuchten die Künstler*innen auch in medialer Hinsicht die Potenziale und Konsequenzen demokratischer Meinungsbildung, indem sie den öffentlichen Raum und seine klassischen Werbeformate bewusst einbeziehen und die Diskussion mit den Passant*innen suchen.