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Lokale Superhaufen
und andere Anhäufungen
3. 12. 2010 – 8. 1. 2011
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27. 10. – 28. 11. 2010
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und andere Anhäufungen
3. 12. 2010 – 8. 1. 2011
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27. 10. – 28. 11. 2010
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Bilder als Seismographien des Unsichtbaren
10. 9. – 16. 10. 2010
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23. 7. – 28. 8. 2010
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Christopher Winter
4. 6. – 10. 7. 2010
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Heribert Bücking
4. 6. – 10. 7. 2010
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Bettina Hutschek
16. 4. – 22. 5. 2010
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16. 4. – 22. 5. 2010
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26. 2. – 3. 4. 2010
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Junge Kunst aus Leipzig
13. 1. – 13. 2. 2010
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27. 10. 2010
Ralf F. Hartmann
Künstler*innen: Ingo Fröhlich, Kati Gausmann, Juliane Laitzsch
»Restmengen« versammelt erstmalig Arbeiten von Ingo Fröhlich, Kati Gausmann und Juliane Laitzsch in einer gemeinsamen Ausstellung. Das vorrangige Medium der drei in Berlin lebenden KünstlerInnen ist die Zeichnung. Neben Objekten und eigens für den Kunstverein Tiergarten konzipierten Raumarbeiten stehen die Zeichnungen insofern konsequent im Mittelpunkt der Ausstellung.
Die Schnittstellen der drei KünstlerInnen sind ebenso augenscheinlich wie vielfältig: Sie arbeiten mit gesetzten Linien, die durch klar formulierte Ordnungsstrukturen motiviert sind, während sie auf jegliche Abbildlichkeit verzichten, die nicht im Vollzug der Linie begründet ist. Gemeinsam sind ihnen die Hinwendung zum Prozess des Zeichnens, die Wertschätzung einfacher zeichnerischer Mittel sowie lange Phasen wiederholenden Tuns.
Ingo Fröhlich setzt in seinen Zeichnungen Strich zu Strich und Linie an Linie, um die Einzigartigkeit des Moments in der Produktion von Gleichem sichtbar werden zu lassen. Durch wiederholenden Gestus zeigt sich ein allgemeingültiges Erscheinungsbild des jeweiligen Charakters. In einem Archiv zusammengeführt, entsteht daraus eine umfangreiche vergleichende Sammlung zur Anatomie von Strich und Linie, die in bewussten Kontrast zu spielerisch entwickelten Formen gebracht wird.
Neben künstlerischen Expeditionen und partizipativen Projekten im öffentlichen Raum, die Kommunikation und Handlung entlang alltäglicher Objekte erforschen, spürt Kati Gausmann in ihren Zeichnungen Bewegungen nach und zeichnet deren Verlauf in der Zeit auf. Ihr Ansatz, Bewegung, Rhythmus und Handlung als formgebendes Prinzip zu begreifen, liegt auch ihren Objekten und Aktionen zugrunde.
Die Arbeit an den Übergängen von Fläche und Raum, von Innen und Außen, Bild und Text bestimmt seit zwei Jahren Juliane Laitzschs künstlerische Arbeit mit mittelalterlichen Stoffen und ihren Mustern. Ornamentik versteht sie dabei nicht als dekoratives Beiwerk, sondern als substantiellen Anker zwischen Abstraktion und emotionalem Resonanzraum.
Jede der drei Positionen ist in der Ausstellungskonzeption zum Raum hin geöffnet und bezieht ihn unmittelbar ein. Insofern ist es ein Leichtes, die Verbindungen und Bezugnahmen von einer Arbeit zur anderen zu formulieren. Erst die gemeinsame Interaktion im und mit dem Raum vermag die Wahrnehmung für die Schnittstellen zu verändern und jene signifikanten Restmengen aufzuzeigen. Den Betrachtenden öffnet sich innerhalb dieses zeichnerischen Raums ein faszinierendes Geflecht von Bezügen und Brüchen, das dazu einlädt, die Komplexität von Zeichnung und Raum zu erkunden.
kuratiert von Ralf F. Hartmann
Gefördert durch die Kulturverwaltung des Landes Berlin
und die Stiftung Kunstfonds.