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Paneldiskussion zur Aktualität von Kunstvereinen
Do 10. 10. 24, 19 Uhr
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Paneldiskussion zur Aktualität von Kunstvereinen
Do 10. 10. 24, 19 Uhr
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Zwischen Licht und Materie – vom Erscheinen und Verschwinden
Do 14. 3. 24, 19 Uhr
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Zwischen Licht und Materie – vom Erscheinen und Verschwinden
Mi 21. 2. 24, 19 Uhr
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Jenseits der Katastrophe. Nahe und ferne Zukünfte in der Science-Fiction-Literatur
Mi 14. 2. 24, 19 Uhr
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Keynote: Beatrice von Bismarck (Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig)
Diskussion: Elke Gruhn (Arbeitsgemeinschaft Deutscher Kunstvereine), Hendrike Nagel (Kunstverein Schwerin), Thibaut de Ruyter (Kurator), Albert Weis (Künstler).
Moderation: Vincent Schier (Kurator)
Zunehmender Populismus, Budgetkürzungen in der Kultur, die zuletzt wieder aufgeflammten Debatten zur Kunstfreiheit und erschwerte Zugänge zu Freiräumen für die Kunst stellen Kunstvereine ebenso wie Künstler:innen vor besondere Herausforderungen.
Die eingeladenen Expert:innen aus Kunst und Wissenschaft, Kultur und Ausstellungspraxis diskutieren die aktuelle Relevanz der über 200-jährigen Institution „Kunstverein“ für Künstler:innen und Gesellschaften und erörtern deren mögliche und notwendige Reaktionen auf aktuelle Problemlagen.
Im Zentrum stehen Fragen wie: Wie zeitgemäß sind Kunstvereine, welche Aufgaben können und sollen sie für Künstler:innen und Gesellschaften im zeitgenössischen Kunstbetrieb übernehmen? Wie können sie angesichts der zunehmenden Verlagerung von Kunst ins Digitale auch weiterhin lokal integrativen, partizipativen und sozialen Austausch zwischen Kunst und Öffentlichkeit fördern? Wie ökologisch und gesellschaftlich nachhaltig können und müssen Kunstvereine agieren? Mit welchen (politischen, finanziellen, strukturellen) Abhängigkeiten und welchen neuen Herausforderungen sind sie aktuell und künftig konfrontiert?
Beatrice von Bismarck hat sich im Rahmen ihrer Beschäftigung mit dem Kuratorischen unter anderem eingehend mit den Veränderungen institutioneller Bedingungen befasst. Verfahren und Strategien, die es ermöglichen, intern wie extern andere Weisen von Beziehungen aufzubauen, standen dabei im Fokus. In diesem Zusammenhang war sie langjähriges Mitglied des Präsidiums der neuen Gesellschaft für bildende Kunst, Berlin sowie des Ausstellungsbeirats der Brühlschen Terrassen, Dresden und arbeitete u.a. mit Künstler*innen wie Andrea Fraser, Christian Philipp Müller, Julie Ault, Andreas Siekmann und Dorit Margreiter.
Elke Gruhn war zwischen 2002 und 2023 Direktorin des Nassauischen Kunstverein Wiesbaden und verantwortete die Neuausrichtung, Vergrößerung und Internationalisierung der traditionsreichen ehrenamtlich geführten Institution. Sie hat sich mit dem Einsatz von Qualitätsmanagement Strukturen in Kunstvereinen beschäftigt. Seit 12 Jahren ist sie Mitglied im Vorstand der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Kunstvereine (ADKV) und dort vor allem für Internationales zuständig. Neben zahlreichen Fachgremien war sie zwischen 2017 und 2023 Mitglied der Jury der Förderprogramme Ausstellungen, Dokumentationen und Künstlerkataloge, sowie von 2020-23 Mitglied des Kuratoriums der Stiftung Kunstfond.
Hendrike Nagel (*1989, Lübeck) ist Direktorin des Kunstvereins Schwerin und Gründerin der Plattform (REPERTOIRE). Ihre kuratorische Praxis konzentriert sich auf kollaborative Praktiken und die Entwicklung nachhaltiger Formen des Ausstellungsmachens und des institutionellen Arbeitens. Zuvor war sie für verschiedene Projekträume, Galerien und Institutionen tätig, darunter die Kunsthalle Portikus, der Kunstverein Braunschweig, der Schinkel Pavillon sowie die documenta fifteen.
Thibaut de Ruyter ist französisch-deutscher Kurator, Architekt und Kritiker. Er lebt in Berlin. Als ausgebildeter Architekt kuratiert er Ausstellungen auf konzeptioneller, technischer und räumlicher Ebene, wobei er nicht nur den Inhalt, sondern auch das Design seiner Projekte konzipiert. Seine Interessen liegen in den neuen Medien und ihrer Archäologie, der Beziehung zwischen Kunst und Architektur (vor allem durch eine Kritik der Moderne) sowie der Kunstszene in post-sowjetischen Ländern, insbesondere in Zentralasien.
Eine seiner neuesten Ausstellungen, ko-kuratiert mit Inke Arns, Was ist Kunst, IRWIN?, wurde 2023 im Hartware MedienKunstverein (HMKV), Dortmund gezeigt.
Vincent Schier ist Kurator und arbeitet zu ökologischer und sozialer Nachhaltigkeit und gesellschaftlicher Teilhabe. Als künstlerischer Leiter des Kunstvereins Göttingen war er verantwortlich für die Kuration der Jahresprogramme 2021 und 2022. Zuvor war er Kurator am Kunsthaus Dresden und hat für die neue Gesellschaft für bildende Kunst (nGbK) gearbeitet, wo er nun im Vorstand tätig ist. Vincent Schier hat u.a. Projekte für die Kunsthalle Exnergasse Wien, den Neuen Berliner Kunstverein n.b.k, den Kunstraum Kreuzberg/Bethanien, die Kunsthalle Osnabrück, das Schwule Museum Berlin und die KW Institute for Contemporary Art realisiert und hat u.a. an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig und der Burg Giebichenstein Kunsthochschule in Halle unterrichtet.
Albert Weis lebt und arbeitet in Berlin. Von 1989 bis 1997 studierte er Bildhauerei an der Akademie der Bildenden Künste in München. Weis erhielt u.a. 1999 den Förderpreis für Bildende Kunst der Stadt München, 2001 den Bayerischen Staatsförderpreis für Bildende Kunst, 2009 war er als Stipendiat in der Villa Aurora in Los Angeles. Seit 2018 ist er im Vorstand des Deutschen Künstlerbundes, von 2019 bis 2022 als Sprecher des Vorstands. 2020-2022 initiierte Weis gemeinsam mit anderen Verbänden das Förderprogramm Neustart Kultur für Bildende Künstlerinnen und Künstler. Seine Installationen und Arbeiten wurden in zahlreichen Ausstellungen gezeigt, u.a. Center for Curatorial Studies, Bard College, New York, Haus der Kunst München, Kunstmuseum Bonn, Sprengel Museum Hannover, Centre d’art Passerelle, Brest, Kunstmuseen Krefeld/Haus Lange, Akademie der Künste, Berlin, IMMA Irish Museum of Modern Art, Dublin.