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arbeiten. arbeiten! arbeit?
meeting identities VI
25. 11. – 30. 12. 2005
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23. 7. – 13. 8. 2005
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meeting identities VI
25. 11. – 30. 12. 2005
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14. 10. – 12. 11. 2005
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Katharina Mouratidi
16. 9. – 23. 10. 2005
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meeting identities V
26. 8. – 1. 10. 2005
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Suburbia. Sexarbeit. Geruch.
23. 7. – 13. 8. 2005
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meeting identities IV
10. 6. – 16. 7. 2005
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meeting identities III
23. 4. – 28. 5. 2005
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meeting identities II
11. 2. – 26. 3. 2005
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23. 7. 2005
Künstler*innen: Yvonne Andreas, Lena Baer, Susanne Braun, Marie Greffrath, Jenny Hauke, Anna Hoffmann-Petrovic, Bettina Hohorst, Silvia Marzall, Sara Müther, Andrea Naef, Janek Niggemann, Désirée Pilz, Beate Rathke, Jakob Schmidt, Siegrid Steinhauer, Christine Woditschka
Mit der Ausstellung albTräume städtischer Hygiene: suburbia. Sexarbeit. Geruch bietet die Galerie Nord | Kunstverein Tiergarten bereits zum dritten Mal Studierenden verschiedener Berliner Hochschulen die Gelegenheit, gemeinsam entwickelte Projekte einem öffentlichen Publikum vorzustellen.
Die TeilnehmerInnen des Projekts kommen von der Universität der Künste, der Kunsthochschule Berlin Weißensee, der Fachhochschule Potsdam, der Humboldt-Universität und der Freien Universität. Sie studieren in den Fachrichtungen Gender Studies, Kulturwissenschaften, freie Kunst und Design.
Im Rahmen ihrer interdisziplinären wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit dem Thema Stadthygiene entstanden dokumentarisch-künstlerische Arbeiten, die in der Ausstellung zur Diskussion gestellt werden.
Urbane Hygienevorstellungen und –vorschriften stehen seit dem 19. Jahrhundert im unmittelbaren Zusammenhang mit der Entwicklung der modernen Stadt. Stadtplanung will geordnete und kontrollierbare Räume erschaffen, Hygiene geordnete und kontrollierbare Körper. In den Berichten über Sicherheit, Gesundheit und Gefahr werden Körper und Räume auf dem jeweils anderen abgebildet – ein Vorgang, der Fremdkörper konstruiert.
Das kommt z.B. in einem Animationsfilm über Sexarbeit zum Ausdruck, der von der Widersprüchlichkeit des eigenen Blicks auf SexarbeiterInnen im Spannungsfeld zwischen Skandalisierung und Idealisierung handelt. Sowohl der reale als auch der ideelle Raum, in dem sich SexarbeiterInnen bewegen, ist wie kaum ein anderer mit Projektionen belegt, die von maximaler Ausbeutung bis zur freien Selbstorganisation, von Exotismus bis zur bürgerlichen Doppelmoral eines zeitgenössischen „Bieder-meier“ reichen.
In dem Kurzfilm passing suburbia reiten Cowboys in die standardisierte Idylle einer Vorstadt ein und geraten als Fremdkörper zu Protagonisten ihrer Inszenierungen. Bei solchen folgenschweren Begegnungen geht es weit mehr um reale räumliche Aneignung als um eine distanzierte Dokumentation von Berliner Vororten.
Vollkommen anderen Gesetzen von Grenzen gehorcht dagegen der Geruchsraum. Eine Geruchs-Installation konfrontiert die BesucherInnen mit verschiedenen Duftexponaten und gleichzeitig mit den Schranken ihrer individuellen Riechfähigkeit.
Darüber hinaus sensibilisiert diese Arbeit anhand von Interviews mit pointierten Fragestellungen die HörerInnen für dieses große, wie allgemein vernachlässigte Thema, das nicht nur das Riechen, sondern eben auch das Duften oder Stinken umfaßt.
Die BesucherInnen können in der Ausstellung nicht nur moderne Raumerfahrungen in künstlerischen Umsetzungen erleben, sondern über die ausliegende Literatur des Seminars auch unbekannte bzw. tiefere Einblicke in das Thema städtischer Hygienevorstellungen gewinnen.