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Shifting Patterns | Dönüşen Paternler
Bildhauerinnen aus der Türkei in Deutschland *1932–86
30. 10. 2020 – 30. 4. 2021
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17. 7. – 30. 8. 2020
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Bildhauerinnen aus der Türkei in Deutschland *1932–86
30. 10. 2020 – 30. 4. 2021
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Portrait einer StadtFlussLandschaft
11. 9. – 17. 10. 2020
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11. 9. – 17. 10. 2020
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17. 7. – 30. 8. 2020
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20. 3. – 4. 7. 2020
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24. 1. – 7. 3. 2020
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Fr 17. Juli, 19 Uhr
Künstler*innen: Fadi Al-Hamwi, Jan Bejšovec, Rafał Dziemidok, Hannelore, Claudius Hausl, Kacper Lipinski, Catherine Lorent, Sharon Paz, Silke Schwarz, Mark Swysen, Chryssa Tsampazi, Çiğdem Üçüncü, Raul Walch, Steffi Weismann, Michael Wolke
Bitte beachten Sie auch unsere Corona-bedingten Hygienevorkehrungen.
Als Auftakt des Moabiter Kunstfestivals Ortstermin 20 lädt die Ausstellung bis hierher und nicht weiter . this far and no further zu einer kritischen Auseinandersetzung mit zeitgenössischen gesellschaftlichen, politischen, kulturellen und ökologischen Entwicklungen ein. Die Ausstellung zeigt Künstler_innen und Performer_innen, die sich in ihrer künstlerischen Praxis mit physischen und geopolitischen Grenzen, sozialen Phänomenen und Überschreitungen von ästhetischen Grenzziehungen auseinandersetzen.
Der Covid-19-Lockdown und das dadurch erzwungene temporäre Heraustreten aus Konsum und Leistungszusammenhängen haben als extremer Verstärker für das Bewusstsein von Abhängigkeiten, kapitalistischen Produktionsketten und sozialer Ungerechtigkeit gewirkt. Mit welchen Strategien begegnen Künstler_innen individuellen und gesellschaftlichen Einschränkungen? Wie gehen sie mit Panikmache und Bagatellisierung, wie mit rassistischer und nationalistischer Ausgrenzung um, die nicht erst seit Corona und der daraus folgenden Stimmung „allgemeiner Verunsicherung“ Hochkonjunktur haben?
Der Klang zerbrechenden Glases wird zum Soundtrack für Hanau. Ein im Raum verspannter Maschendrahtzaun präsentiert sich mit minimalistischer Eleganz. Absurd anmutende Inszenierungen von kultureller Assimilation begegnen textilen Bildcollagen mit provozierenden ikonografischen Bezügen zu jüngerer deutscher Geschichte. Barockes Ornament und die durchdringende physische Präsenz einer Heavy-Metal-Performance feiern Sinnlichkeit und Aufbegehren, und die Geschlossenheit einer Installation öffnet sich für den aktiven Gebrauch durch die Besucher_innen, die so einen sozialen und kommunikativen Raum eröffnen und miteinander teilen. Die künstlerischen Beiträge loten auf vielschichtige Weise Fragen zu Aus- und Abgrenzungen im physischen, sozialen und politischen Raum aus, um die Komplexität und Verzahnung gesellschaftspolitisch relevanter Prozesse mit all ihren Ambivalenzen offenzulegen und zu dekonstruieren.
Bis hierher und nicht weiter . this far and no further versteht sich aber auch als Ermutigung, die unmittelbare physische Begegnung mit zeitgenössischer Kunst auch mit Covid-19 wieder zu ermöglichen und mit den aktuellen Einschränkungen und Distanzregeln kritisch zu spielen: Aktionen, Performances und zahlreiche Veranstaltungen in der Galerie und im öffentlichen Raum laden dazu ein, physische Präsenz und soziales Miteinander, die Partizipation und die Kommunikation als bewussten Vorgang der Reflektion, des Austausches und der Freude zu erleben und zu gestalten.
Kuratiert von Ulrike Riebel, Karen Scheper und Veronika Witte