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umstellen
6. 12. 2013 – 11. 1. 2014
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8. 5. – 15. 6. 2013
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6. 12. 2013 – 11. 1. 2014
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Daniela Comani
25. 10. – 23. 11. 2013
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Zum Begriff des Schönen, Fremden und Wilden
7. 9. – 12. 10. 2013
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Königsberg – Калининград
Norbert Wiesneth
2. 8. – 31. 8. 2013
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Sheila Barcik
2. 8. – 31. 8. 2013
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Wiederkehr der Schatten
21. 6. – 27. 7. 2013
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Zuger Künstlerinnen und Künstler in Berlin
8. 5. – 15. 6. 2013
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23. 3. – 20. 4. 2013
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1. 2. – 16. 3. 2013
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8. 5. 2013
Künstler*innen: Anna Margrit Annen, Simon Berz, Antonia Bisig, Luca Degunda, Michelle Ettlin, Livia Salome Gnos, Sladjan Nedeljkovic, Karwan Omar, Vreni Spieser, Markus Uhr
Die Ausstellung Destillat verschafft erstmals einen umfassenden Einblick in das Schaffen von Künstlerinnen und Künstlern aus der schweizerischen Stadt Zug, die künstlerisch auf vielfältige Weise mit Berlin verbunden sind.
Seit Jahrzehnten zieht es bildende Künstler, Literaten, Musiker und Theaterleute aus dem kleinsten Kanton der Schweiz nach Berlin. Im Rahmen von Stipendien haben einige für längere Zeit in der Stadt gelebt und gearbeitet. Manche der Künstlerinnen und Künstler sind geblieben, andere kehrten mit neuem Blick aus der Metropole in die Schweiz zurück. Der Kanton Zug unterhält seit 1997 ein eigenes Atelier, die Zuger Kulturstiftung Landis & Gyr seit 2000 mehrere Stipendiaten-Wohnungen.
Destillat stellt insbesondere einige der bildenden KünstlerInnen aus Zug in einer Gruppenausstellung mit Malerei, Installation, Foto- und Videoarbeiten sowie Performances vor. Dabei gab es von kuratorischer Seite bewusst keine formalen und thematischen Vorgaben. Gleichwohl haben sich das künstlerische Ausloten von Räumen – sowohl von realen und imaginierten als auch erinnerten und sinnlichen – ebenso wie Fragen nach Stabilität bzw. Instabilität als Tendenz aller Arbeiten heraus destilliert.
Anna Margrit Annen und Sladjan Nedeljkovic sind mit installativen Arbeiten vertreten. Annen verweist mit „Gerüst“ auf die Flüchtigkeit von architektonischen Räumen, Nedeljkovic zerlegt Computertastaturen, platziert Buchstaben zu Namen von Weltstädten um und lässt –
als Synonym für die Spannungsräume zwischen globaler Kommunikation und Uniformisierung der Welt – einen Tastenstrom Raum greifen. In ihrer Animation untersucht die Videokünstlerin Michelle Ettlin Diskrepanzen zwischen Gegenwart und Erinnerung. Erinnerungsräume wiederum sind für Vreni Spieser ein Thema in ihrer Collage-Serie, einer Art Papier-Intarsien-Arbeit, basierend auf Materialien ihres Stipendiums in Berlin 2004/05, überdruckt mit Fotos aus ihrer Zeit in Argentinien und auf den Philippinen 2012/13. Verschwinden und Rückgewinnen von Lebensräumen spiegelt die Wahlberlinerin Antonia Bisig in ihrem Arrangement aus Zuger Landschaftsstudien, Reminiszenzen ihrer Aktionen im Stadtraum Zug 2012 und Dias ihrer Heimat aus den 1960er Jahren. Für das Rahmenprogramm entwickelt die Künstlerin überdies eine Tanz-Performance, die den räumlichen Bezügen der Exponate von Destillat nachspürt. Livia Salome Gnos interessieren in „Simulation/Simulacrum“, einem Ensemble aus Zeichnung und Malerei, sowohl optische als auch visionäre Prozesse des Sehens, während Markus Uhr daran arbeitet, die ästhetischen Qualitäten von Kunstklassikern aufzuspalten und sie in ihrem Umfeld neu zu justieren. Er zeigt eine Leuchtschrift und großformatige Fotoarbeiten. Für die Galerieräume gestaltet Luca Degunda großformatige Wandmalereien aus Streifen in parallelen Bahnen, die gleichermaßen Dynamiken und Tiefe erzeugen, sich allerdings nur bedingt als Konstruktion von Raum lesen lassen. Mit einer Klang-Installation setzt schlussendlich der Musiker Simon Berz atmosphärische Akzente im Ausstellungskontext und bringt im Rahmenprogramm zusammen mit dem Tänzer Karwan Omar eine Performance zur Aufführung, bei der es um das Ausloten von Klang- und Bewegungsräumen geht.
Kuratiert von Antonia Bisig und Maria Dannecker.