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arbeiten. arbeiten! arbeit?
meeting identities VI
25. 11. – 30. 12. 2005
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16. 9. – 23. 10. 2005
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meeting identities VI
25. 11. – 30. 12. 2005
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14. 10. – 12. 11. 2005
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Katharina Mouratidi
16. 9. – 23. 10. 2005
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meeting identities V
26. 8. – 1. 10. 2005
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Suburbia. Sexarbeit. Geruch.
23. 7. – 13. 8. 2005
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meeting identities IV
10. 6. – 16. 7. 2005
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meeting identities III
23. 4. – 28. 5. 2005
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meeting identities II
11. 2. – 26. 3. 2005
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16. 9. 2005
Künstler*innen: Katharina Mouratidi
Die Zivilgesellschaft ist die größte und einflussreichste soziale Bewegung seit Jahrzehnten. 1999 trat sie erstmals in Seattle/Kanada mit ihren Protesten gegen die WTO-Ministertagung öffentlich in Erscheinung. Seitdem mobilisiert die Bewegung Millionen von Menschen in aller Welt, um gegen soziale Ungerechtigkeit, die Zerstörung der Umwelt und Krieg zu protestieren, sowie alternative Konzepte einer gerechten Weltordnung, von der alle Menschen profitieren, zu entwickeln und aufzuzeigen.
Das Projekt Globale Gerechtigkeit – Porträt einer Bewegung (Arbeitstitel) besteht aus 36 überlebensgroßen Porträtfotografien und Interviews von Mitgliedern der Zivilgesellschaft aus aller Welt. Von November 2002 bis Oktober 2004 reiste ich und besuchte einige der größten und wichtigsten Treffen dieser Bewegung weltweit.
Dort porträtierte ich Teilnehmende fotografisch und befragte sie in Interviews nach der ganz persönlichen Motivation ihres Einsatzes. Alle Beteiligten antworteten auf die immer gleichen Fragen:
Warum tun sie, was sie tun, und: Warum sind sie in dieser Bewegung engagiert?
Die Interviews wurden aufgezeichnet, transkribiert und übersetzt. Sie werden den jeweiligen Fotografien als Texte hinzugefügt und durch eine kurze Biografie des/der Porträtierten ergänzt. An dem Projekt sind gleichermaßen prominente Persönlichkeiten, darunter Nobelpreisträger/innen, sowie Unbekannte beteiligt.
Meine Arbeit möchte die globalisierungskritische Bewegung und ihre spektakulären Aktionen nicht nur dokumentieren, sondern – indem sie einzelne Mitglieder und ihre ganz persönlichen Geschichten untersucht und präsentiert – tiefergehend analysieren. Durch die Konzeption des Projektes und seine offene Fragestellung erhalten die Porträtierten ein Forum, mittels dessen sie aktiv ihre eigenen Sichtweisen und Standpunkte einem breiten, internationalen Publikum zugänglich machen können, anstatt lediglich passive Objekte einer fotografischen Untersuchung zu sein.
Um möglichst authentische Fotografien zu schaffen, entstanden alle Aufnahmen, in enger Zusammenarbeit mit den Teilnehmenden, direkt bei den Kongressen, emonstrationen und Treffen, die ich besuchte.
Alle Beteiligten bat ich, sich in der ihnen am angenehmsten und üblicherweise von ihnen eingenommenen Pose vor der Kamera zu positionieren. Diese Aufnahmetechnik soll die einfache Identifizierung der/des Betrachters/in mit den Abgebildeten ermöglichen und – durch ihre Schlichtheit – die Aufmerksamkeit des Publikums im öffentlichen Raum auf sich ziehen.
So ist eine Arbeit entstanden, mit der ich den Persönlichkeiten, die die Fäden dieser weltumspannenden Bewegung ziehen, auf die Spur kommen möchte. Meine Absicht ist es, die Hintergründe ihres Einsatzes im sozialen und politischen Bereich zu beleuchten. Interessiert bin ich hierbei vor allem an den Ursachen und Persönlichkeitsstrukturen, die zu diesem außergewöhnlichen Engagement führen können.