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arbeiten. arbeiten! arbeit?
meeting identities VI
25. 11. – 30. 12. 2005
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26. 8. – 1. 10. 2005
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meeting identities VI
25. 11. – 30. 12. 2005
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14. 10. – 12. 11. 2005
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Katharina Mouratidi
16. 9. – 23. 10. 2005
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meeting identities V
26. 8. – 1. 10. 2005
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Suburbia. Sexarbeit. Geruch.
23. 7. – 13. 8. 2005
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meeting identities IV
10. 6. – 16. 7. 2005
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meeting identities III
23. 4. – 28. 5. 2005
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meeting identities II
11. 2. – 26. 3. 2005
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26. 8. 2005
Künstler*innen: Ricoh Gerbl, Katharina Poos, Leo B. Roost, Beate Spitzmüller, Anja Teske, Nguyen Thi Bich Thuy, Santeri Tuori, Elio Victores, Anna Werkmeister
Die Soziologie der Generationen aus der Perspektive zeitgenössischer Kunst
Seit dem 18. Jahrhundert ist das Goldene Zeitalter – das Zusammenleben der Generationengemeinschaft in einem harmonischen Gesellschaftsraum – ein zentrales Thema der europäischen Kunstgeschichte. Prominente Künstler, wie z.B. Philipp Otto Runge, Arnold Böcklin und Hans von Marées, haben mit ihren Werken, in denen sie auch Gesellschaft und Familie in naturzyklische Vorstellungen einbeziehen, an der Konstruktion eines idealisierten bürgerlichen Generationen- und Familienbegriffs gearbeitet.
Innerhalb dessen treffen die beispielhaften Darstellungen von Kindern, Erwachsenen und alten Menschen immer auch Aussagen über soziale Funktionszusammenhänge und politische Bedeutungen.
Erst die Moderne hat das ideale Bild der Generationen zum Spiegel tiefgreifender sozialer Veränderungen werden lassen, obgleich die bürgerliche Utopie des Goldenen Zeitalters Darstellungen dieser Art in bildender Kunst, Medienberichten und Werbung bis heute nachhaltig prägt.
Angesichts der aktuellen Diskussionen um statistische Entwicklungen, fortschreitenden Geburtenrückgang und die drohende Überalterung der Gesellschaft beginnt sich der Blick auf das Solidarsystem der Generationengemeinschaft zu verändern und stellt dessen Konstruktion grundlegend in Frage. Immer deutlicher tritt zu Tage, daß sich die problematische Idee eines Generationenvertrags zugunsten partikularer Interessen auflöst, die von spezifischen Anforderungen an das Subjekt gekennzeichnet sind.
Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen die Beobachtung solcher Veränderungsprozesse und deren Auswirkungen insbesondere auf die jüngeren und älteren Generationen. Die Künstlerinnen und Künstler greifen damit zusammenhängende Fragen auf und legen jenseits idealisierter Vorstellungen ihren Fokus auf die Untersuchung signifikanter Details im Leben der unterschiedlichen Generationen.
Sie thematisieren neben Aspekten wie Alltagsbewältigung, Leistungsdruck und gesellschaftlichen Erwartungen auch daraus resultierende Probleme, wie z.B. die Überforderung von Kindern oder die zunehmende Isolation und Vereinsamung alter Menschen.