archive-single-exhibition-connected-list-one-entry.php
Text Bild Exzess
15. 11. 2019 – 11. 1. 2020
single-exhibition.php
3. 5. – 1. 6. 2019
archive-single-exhibition-connected-list-one-entry.php
15. 11. 2019 – 11. 1. 2020
archive-single-exhibition-connected-list-one-entry.php
27. 9. – 26. 10. 2019
archive-single-exhibition-connected-list-one-entry.php
Expandierende Raumzeichnungen
Nadja Schöllhammer
9. 8. – 20. 9. 2019
archive-single-exhibition-connected-list-one-entry.php
14. 6. – 20. 7. 2019
archive-single-exhibition-connected-list-one-entry.php
3. 5. – 1. 6. 2019
archive-single-exhibition-connected-list-one-entry.php
7. 3. – 20. 4. 2019
archive-single-exhibition-connected-list-one-entry.php
Mein Raum ist nicht dein Raum | Kulturelle Bildung
21. 2. – 30. 3. 2019
archive-single-exhibition-connected-list-one-entry.php
Begehren, Fake und Täuschung
19. 1. – 23. 2. 2019
archive-single-exhibition-detail.php
Fr 3. Mai, 19 Uhr
mit performativer Intervention von Elisa Duca
Künstler*innen: Robin Detje, Elisa Duca
Die Installation „Processing:Moabit“, beginnt am 3. Mai mit einer Eröffnungsperformance. Die Künstler*innen besetzen den teils noch leeren Galerieraum vor den Augen der Besucher*innen mit Objekten und entwickeln die Installation als lebendigen Organismus über die gesamte Ausstellungsdauer ständig weiter. Seit Wochen flanieren sie schon durch den Bezirk Moabit und sammeln Objekte, persönliche Begegnungen und Geschichten, die Bestandteile der Installation werden können. Die Galerie Nord öffnet ihre Räume für einen unkalkulierbaren performativen Prozess, dessen Weg und Gestalt im Werden entsteht. Es wird keinen finalen Zustand der Installation geben, sondern nur das Ende eines Ausstellungszeitraums.
Nichts bleibt, wie es ist. Kein Ding bleibt an seinem Ort. Kein Mensch bleibt an seinem Ort. Es gibt keinen Stillstand, es gibt keine Reinheit. Und es gibt keine Grenzen. Wenn ich meine Hand auf die Tischplatte lege, gehen ein paar Atome meiner Haut in die Tischplatte über und ein paar Atome der Tischplatte in meine Haut. Dass ich nicht zu Holz werde und die Tischplatte nicht zum Menschen, ist vielleicht eher Zufall.
Unsere performative Installation hebelt diese Normalität aus. In Moabit gesammelte Dinge, unterfüttert von in Moabit gehörten Geschichten, werden neu gemischt. Nach neuen Regeln, die sich täglich ändern können. Eine Welt des Wahns, vielleicht. Entgrenzung, Regellosigkeit, Unsinn. Sinnentleerung, Sinnumschichtung. Produktion von neuem Sinn durch Unsinn. Eine Gegenwelt entsteht, immer noch Spiegel des Moabiter Alltags, aber unbewohnbar. Es sei denn, man findet andere Kriterien, andere Methoden, sich dort einzuleben und diese Welt zu nutzen.
Die Objekte, aus denen unsere Installation besteht, kommen aus vielen verschiedenen Welten, die alle nebeneinander existieren. Die Menschen, die sie benutzen, sprechen verschiedene Sprachen. Wir mischen ihre Dinge. Wichtig ist für uns dabei der Begriff der „Kreolisierung“. Er bezeichnet eine „fröhliche Praktik der Verpflanzung“, die Widersprüche und Gegensätze positiv besetzt.
Wir arbeiten an einer Ästhetik des Nebeneinanders, an Demokratisierung in einem Parlament der Dinge und der Lebewesen. Es gibt kein Anthropozän. Es gibt eine Gemeinschaft aus Mineralien, Gasen, Bakterien, Pilzen und Viren, aus Putzeimern, Mandarinen, Strumpfhosen, Abwaschschwämmen, Abschleppseilen, Blumenkohl, die uns Menschen aufnimmt, unabhängig von unserer kulturellen Herkunft und ohne uns zu bewerten. (Robin Detje)
Kuratorische Begleitung: Isabelle Meiffert und Veronika Witte
Presse:
Jan Bykowski: „Die Levetzow-Girls werden erwartet“ in der taz, 14.05.19
Michael Rädel: „#Moabit: Irgendwie im Trend“ in männer*, 08.04.19
Laura Hoffmann: „Ausstellung mit Material aus dem Kiez: Ein Moabiter Sammelsurium als Kunstwerk“ im Tagesspiegel, 21.05.19
Mit freundlicher Unterstützung der bezirklichen Förderfonds der Senatsverwaltung Kultur und Europa und des Bezirkskulturfonds und Aktive Zentren