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= (Gleichheitszeichen)
23. 11. – 21. 12. 2007
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4. 5. – 9. 6. 2007
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23. 11. – 21. 12. 2007
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19. 10. – 17. 11. 2007
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14. 9. – 13. 10. 2007
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Schloß Balmoral in der Galerie Nord
1. 8. – 1. 9. 2007
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28. 6. – 21. 7. 2007
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Ausstellungsreihe Krieg → Angst → Kosmos → Liebe
4. 5. – 9. 6. 2007
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KünstlerInnen werben für sich und ihre Arbeit
23. 3. – 28. 4. 2007
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Ausstellungsreihe Krieg → Angst → Kosmos → Liebe
14. 2. – 17. 3. 2007
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4. 5. 2007
Künstler*innen: Gregor Cürten, Karl-Heinz Eckert, Anselmo Fox, Cheryl Joscher, Ole Kloss, Winja Lutz, Stefan Passig, Toni Schmale, Sophie von Stillfried
Die Ausstellung thematisiert mit der Liebe einen der wichtigsten Aspekte menschlichen Zusammenlebens und zentralen Motor der Kulturentwicklung. Bestimmender noch als Krieg, als Angst und das Verhältnis zum Kosmos bedingt Liebe ebenso unseren sozialen Alltag wie unsere Kultur und Politik. Sie ist der kleinste und gleichzeitig der größte gemeinsame Nenner, auf den sich Menschen einlassen können und auf dessen Grundlage sie sich und ihr Verhältnis zur Welt definieren. Unabhängig davon, ob sich Liebe als subjektive Bindung artikuliert oder auf Objekte, Ideen und Utopien gerichtet ist, kann sie positive wie negative Konsequenzen zeitigen. Über Liebe entstehen nicht nur Nähe, Identifikation und Gemeinsamkeit, sondern genau so Distanz, Differenzierung und Ausgrenzung. Sie kann gleichermaßen konstruktiv und glückverheißend, wie destruktiv und damit Impuls für Ängste, Kriege und Eskapismus sein. Über kollektive Zeichen, Symbole und Metaphern ist sie im modernen Alltag und seinen Organisationsstrukturen omnipräsent und bestimmt seit Jahrtausenden Religion, Kultur und bildende Kunst. Ganze Industrien der Sublimierung, von der Filmbranche über die Kosmetik, von der Mode bis hin zu den Medien, profitieren heute von der Suche nach Liebe, von unerfüllten Erwartungen und verheißungsvollen Versprechen. Je fortgeschrittener die Diskussionen sind, desto deutlicher zeigen sich allerdings die engen Grenzen des individuellen wie gesellschaftlichen Umgangs mit dem Thema Liebe.
Die künstlerischen Beiträge zur Ausstellung greifen zentrale Aspekte des Themas auf und fragen jenseits landläufiger Vorstellungen und Bilder nach jenen aktuellen gesellschaftlichen Strukturen und Mechanismen, für die Liebe ein wesentlicher Motor ist. Ihr Blickfeld konzentriert sich weniger auf die klassischen Spielräume und Handlungsfelder, als es vielmehr die Grenzbereiche der Wahrnehmung sondiert. Die Künstlerinnen und Künstler hinterfragen Tabuisierungen, bringen Unbekanntes zum Vorschein und problematisieren Selbstverständliches. Jenseits der schönen Bilder idealisierter Liebe spielen sie mit den Klischees, zeigen kollektive Verwerfungen und individuelle Konsequenzen. Viele der gezeigten Arbeiten aus den Bereichen Malerei, Fotografie und Installation brechen mit den konventionalisierten Darstellungen von Liebe in der bildenden Kunst und durchqueeren die stereotypen Chiffren der modernen Konsumgesellschaft. Stattdessen legen sie den Fokus auf die Funktionen der Bilder, auf Strukturen von Sichtbarmachung einerseits und Vermeidung andererseits. In der Auseinandersetzung mit Geschlechterkonventionen, mit politischen Bedingungen und dem Einfluß der modernen Medien fragen sie aber nicht nur nach strukturellen Zusammenhängen und ihren Grenzen, sondern eröffnen darüber hinaus neue Spielräume für das subjektive Handeln.
Kuratiert von Ralf F. Hartmann