archive-single-exhibition-connected-list-one-entry.php
Can you help me?
Times and Spaces – Vietnam and Germany
8. 11. 2024 – 18. 1. 2025
single-exhibition.php
12. 4. – 15. 6. 2024
archive-single-exhibition-connected-list-one-entry.php
Times and Spaces – Vietnam and Germany
8. 11. 2024 – 18. 1. 2025
archive-single-exhibition-connected-list-one-entry.php
13. 9. – 26. 10. 2024
archive-single-exhibition-connected-list-one-entry.php
28. 6. – 31. 8. 2024
archive-single-exhibition-connected-list-one-entry.php
12. 4. – 15. 6. 2024
archive-single-exhibition-connected-list-one-entry.php
26. 1. – 30. 3. 2024
archive-single-exhibition-detail.php
Fr 12. April, 19 Uhr
Begrüßung und Einführung: Veronika Witte und Kati Gausmann
Künstler*innen: Birgit Cauer, Nathalia Favaro, Kati Gausmann, Juliane Laitzsch, Muriel Valat-B
Die Ausstellung approaching world stellt künstlerische Strategien vor, die sich der Welt mit Methoden der Feldforschung und Langzeitbeobachtung, der Verlangsamung und Wiederholung in dem Bestreben annähern, sie zu begreifen. Sie orientiert sich an den Überlegungen des Soziologen Hartmut Rosa, die Welt als unverfügbar zu verstehen und die Zeitstrukturen der Moderne als zentral für Entfremdung und fehlende Resonanzerfahrungen zu erkennen. Der zunehmenden Geschwindigkeit werden Präsenz, Relation, Zyklus sowie Rhythmus entgegengesetzt und die Betrachter:innen aufgefordert, den Körper als Basis der Erfahrung einzubeziehen. So wird Zeit als Naturphänomen und als kulturelle Praxis ins Zentrum der Aufmerksamkeit gerückt.
Kati Gausmann und Birgit Cauer arbeiten mit der im Gestein geronnenen Zeit und tiefenzeitlichen geologischen Prozessen. Während Cauer Prozesse initiiert, die tief in die mineralischen Strukturen des Steins eindringen, begibt sich Gausmann für ihre Fieldworks an entfernte, unwirtliche Orte und erforscht zeichnerisch und performativ Spuren tektonischer Bewegungen und planetarer Zyklen der Erde.
Das Zeichnen dient Juliane Laitzsch in ihren Langzeitprojekten als Medium der Annäherung und der Verlangsamung. Als Forschende über Ornament, Raum und Zeit versucht sie, Prozesse des Sehens und Denkens so zu verlangsamen, dass sie wahrnehmbar werden.
Muriel Valat-B provoziert mit ihren textilen Objekten aus Schichtungen, Faltungen und Stickereien Momente des Erinnerns und lenkt, wie auch Nathalia Favaro in ihren Videos, den Blick auf die Flüchtigkeit von Gestalt und Bild sowie auf den Zyklus von Vergehen und Werden.
Die Ausstellung ist Teil des 20-jährigen Jubiläums des Kunstvereins Tiergarten, das sich Phänomenen von Zeit und Zeitlichkeit widmet.
kuratiert von Kati Gausmann und Veronika Witte