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approaching world

12. 4. – 15. 6. 2024

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every now and again

28. 6. – 31. 8. 2024

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approaching world

12. 4. – 15. 6. 2024

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Kati Gausmann, Birgit Cauer; Foto: Karen Stuke

Birgit Cauer, Kati Gausmann, Muriel Valat-B; Foto: Karen Stuke

Birgit Cauer; Foto: Karen Stuke

Muriel Valat-B, Birgit Cauer; Foto: Janine Pauleck

Muriel Valat-B; Foto: Janine Pauleck

Muriel Valat-B, Birgit Cauer, Nathalia Favaro, Kati Gausmann; Foto: Karen Stuke

Videostill: Nathalia Favaro

Juliane Laitzsch, Muriel Valat-B, Nathalia Favaro; Foto: Karen Stuke

Juliane Laitzsch; Foto: Karen Stuke

Kati Gausmann, Muriel Valat-B, Juliane Laitzsch; Foto: Janine Pauleck

Eröffnung:

Fr 12. April, 19 Uhr

Begrüßung und Einführung: Veronika Witte und Kati Gausmann

Die Ausstellung approaching world stellt künstlerische Strategien vor, die sich der Welt mit Methoden der Feldforschung und Langzeitbeobachtung, der Verlangsamung und Wiederholung in dem Bestreben annähern, sie zu begreifen. Sie orientiert sich an den Überlegungen des Soziologen Hartmut Rosa, die Welt als unverfügbar zu verstehen und die Zeitstrukturen der Moderne als zentral für Entfremdung und fehlende Resonanzerfahrungen zu erkennen. Der zunehmenden Geschwindigkeit werden Präsenz, Relation, Zyklus sowie Rhythmus entgegengesetzt und die Betrachter:innen aufgefordert, den Körper als Basis der Erfahrung einzubeziehen. So wird Zeit als Naturphänomen und als kulturelle Praxis ins Zentrum der Aufmerksamkeit gerückt.

Kati Gausmann und Birgit Cauer arbeiten mit der im Gestein geronnenen Zeit und tiefenzeitlichen geologischen Prozessen. Während Cauer Prozesse initiiert, die tief in die mineralischen Strukturen des Steins eindringen, begibt sich Gausmann für ihre Fieldworks an entfernte, unwirtliche Orte und erforscht zeichnerisch und performativ Spuren tektonischer Bewegungen und planetarer Zyklen der Erde.

Das Zeichnen dient Juliane Laitzsch in ihren Langzeitprojekten als Medium der Annäherung und der Verlangsamung. Als Forschende über Ornament, Raum und Zeit versucht sie, Prozesse des Sehens und Denkens so zu verlangsamen, dass sie wahrnehmbar werden.

Muriel Valat-B provoziert mit ihren textilen Objekten aus Schichtungen, Faltungen und Stickereien Momente des Erinnerns und lenkt, wie auch Nathalia Favaro in ihren Videos, den Blick auf die Flüchtigkeit von Gestalt und Bild sowie auf den Zyklus von Vergehen und Werden.

Die Ausstellung ist Teil des 20-jährigen Jubiläums des Kunstvereins Tiergarten, das sich Phänomenen von Zeit und Zeitlichkeit widmet.

kuratiert von Kati Gausmann und Veronika Witte