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Exzentrische 80er: Tabea Blumenschein, Hilka Nordhausen, Rabe perplexum und Kompliz*innen aus dem Jetzt
VOICE:over V
14. 12. 2022 – 4. 2. 2023
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13. 4. – 28. 5. 22
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VOICE:over V
14. 12. 2022 – 4. 2. 2023
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Ausgezeichnete Ideen
3. 11. – 3. 12. 2022
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VOICE:over IV
26. 8. – 22.10. 2022
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3.8 – 10. 8. 2022
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VOICE:over II
9. 6. – 30. 7. 2022
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VOICE:over I
13. 4. – 28. 5. 22
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5. 3. – 2. 4. 22
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14. 1. – 26. 2. 22
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Mi 13. April, 19 Uhr
Begrüßung: Veronika Witte
Einführung: Marta Smolińska
Künstler*innen: Mehtap Baydu, Manaf Halbouni, Šejla Kamerić, Michał Martychowiec, Timea Anita Oravecz, Ewa Partum, Anne Peschken/Marek Pisarsky (Urban Art), Vitalii Shupliak, Nasan Tur
Der Mensch ist ein gesellschaftliches und politisches Lebewesen und seine Stimme fungiert als leiblicher Ort des Sozialen (Dieter Mersch). Die Stimme ist nie nur Werkzeug der Artikulation, sondern immer auch mit Handlung verknüpft. Ihre politischen Züge gewinnt sie in institutionellen Praktiken wie Stimmrecht, Stimmabgabe und Stimmenzählung. Die Möglichkeit, mit eigener Stimme zu sprechen und gehört zu werden, gewährt dem Menschen Wirklichkeitsgefühl und ein In-Erscheinung-Treten. Laut Hannah Arendt erhält das Erscheinen, das „von Anderen Gesehen- und Gehörtwerden seine Bedeutsamkeit von der Tatsache, daß ein jeder von einer anderen Position aus sieht und hört“ (Hannah Arendt, Vita activa). Die Kuratorin von MITbeSTIMMEn und die teilnehmenden Künstler:innen haben einen transkulturellen Hintergrund und bewegen sich in Zwischenräumen des Glokalen, die zwischen unterschiedlichen Orten, Staaten und Kulturen entstehen. In ihren künstlerischen Positionen hinterfragen sie aus der Perspektive von Migrant:innen und Nomad:innen diese Ambivalenz und die Kriterien von Mitsprache und Gehörtwerden.
Die Ausstellung MITbeSTIMMEn zeigt die Spannung zwischen der Stimme als leibliches Phänomen und der Stimme als politische und gesellschaftliche Ausdrucksform. Wer darf und kann mitbestimmen? Wessen Stimme zählt und findet Gehör?
Mit unterschiedlichsten Medien von Fotografie über Video und Skulptur bis hin zu Stickerei spielen die Künstler:innen mit politischen Narrativen, ästhetischen Regimen sowie mit der Sprache der Propaganda. Die präsentierten Arbeiten beziehen sich sowohl auf die Gegenwart als auch auf die Geschichte. Sie veranschaulichen das Potenzial der Mitbestimmung und das Verständnis von Subjektsein in der Gemeinschaft.
Kuratiert von Marta Smolińska
Presse:
Katja Hock: „Stille Kunst als laute Stimme“ in art in berlin, 22.4.22
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Programmreihe VOICE:over
In den kommenden zwei Jahren präsentiert die Galerie Nord | Kunstverein Tiergarten in der Programmreihe VOICE:over mannigfaltige Phänomene rund um die Stimme. Mit spartenübergreifenden Ausstellungsprojekten, Performances und einem vielfältigen Vermittlungsprogramm erforscht VOICE:over die sich verändernde Bedeutung der menschlichen Stimme in ihrer physischen und sozialen Lautgestalt – vom Schrei über Sprache und Gesang bis hin zum posthumanen und unabhängigen Imitat künstlicher Intelligenzen.
Mit freundlicher Unterstützung des Bundesprogramms „Neustart Kultur“ der Stiftung Kunstfonds sowie der Spartenoffenen Förderung und der bezirklichen Förderfonds der Senatsverwaltung für Kultur und Europa.