7. 12. 2018 – 12. 1. 2019
Die Künstler*innen des deutsch-nigerianischen Projektes hinterfragen wechselseitige Strategien kollektiver Erinnerungsprozesse in zwei sehr unterschiedlichen Regionen und Kontinenten. Ihr künstlerisches Interesse gilt den Zusammenhängen zwischen devastierten Landschaften, dem Aufstellen von Denkmälern („usable past“) und Formen des kollektiven Gedächtnisses in zwei Bergbauregionen. In der Lausitz wurde der schrittweise Ausstieg aus der Braunkohleförderung 2017 beschlossen und begonnen. Enugu[...]
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Mit Ilan Nachum stellt der Kunstverein Tiergarten einen der bekanntesten israelischen Fotografen und Filmemacher der Gegenwart vor. Seine Arbeiten werfen einen sensiblen Blick auf historische Veränderungsprozesse, politische Phänomene und die gesellschaftliche Wirklichkeit im heutigen Israel. Im Spannungsfeld zwischen Dokumentation und Kunst spielt er virtuos mit den Möglichkeiten der Fotografie. Immer den notwendigen Abstand wahrend, machen
Im Zentrum der künstlerischen Arbeiten von Bettina Hutschek steht das Thema der Wahrnehmung von Raum und Territorium. Insbesondere geht es ihr dabei um fiktive Dimensionen sowie die Einschreibungen kollektiver und individueller Erinnerung in jene Raumkonstruktionen. Den Ausgangspunkt der Arbeiten bilden erzählerische bzw. bildliche Fragmente der gelebten Wirklichkeit, die miteinander verwoben, mit fiktiven Elementen angereichert und
Landschaft in der Perspektive zeitgenössischer KünstlerInnen „Gorleben – noch eine Sehnsuchtslandschaft?“ titelte der Marburger Kunsthistoriker Hans-Joachim Kunst 1979 einen kleinen Band über das niedersächsische Wendland, in dem er nicht nur die ökologischen, sondern auch die kulturellen Gefahren der Endlagerung atomaren Mülls in einer traditionell agrarisch geprägten Kulturlandschaft thematisierte. Die Antinomie der beiden Begriffe Gorleben und
Nach den theoretischen und künstlerischen Reflexionen zum Wesen von Gruppenausstellungen, die die voraus gegangene Ausstellung „Para*site“ anstellte, ist der Kunstverein Tiergarten nun nach drei erfolgreichen Jahren ausschließlich thematischer Gruppenausstellungen wieder bei einem gemeinsamen Thema angekommen, das die vier künstlerischen Positionen der neuen Ausstellung miteinander verbindet. Es ist gewissermaßen auch eines jener Themen, die versuchen, eine
Die Ausstellung thematisiert mit der Liebe einen der wichtigsten Aspekte menschlichen Zusammenlebens und zentralen Motor der Kulturentwicklung. Bestimmender noch als Krieg, als Angst und das Verhältnis zum Kosmos bedingt Liebe ebenso unseren sozialen Alltag wie unsere Kultur und Politik. Sie ist der kleinste und gleichzeitig der größte gemeinsame Nenner, auf den sich Menschen einlassen können
Der Blick in den Kosmos bestimmt das menschliche Leben seit Beginn der Zivilisation. Jede Kultur setzt sich mit der Produktion von Ideen und Bildern ins Verhältnis und sucht nach sicheren Standpunkten angesichts der sowohl verheißungsvollen als auch bedrohlich empfundenen Unendlichkeit des Weltalls. Das Schauen des Universums galt der vorsokratischen Philosophie der Antike als eigentliche Bestimmung