Talking Heads: Archival Echoes

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Was geschieht, wenn die Stimme dokumentiert wird? Wie werden Erinnerung, Erzählung und Geschichte dadurch bewahrt, und was geht dabei verloren?

Die Ausstellung Talking Heads: Archival Echoes zeigt drei künstlerische Positionen zur Archivierung von „Stimme“.  Archive werden hier nicht nur als Dokumentation verstanden. Sie sind ein produktives Medium, um persönliche, kollektive und politische Geschichten zu erzählen. Die hier vorgestellten multimedialen Arbeiten testen die Grenzen dessen aus, was ein Archiv ist und wo die Stimme darin zu finden ist. Das Videoarchiv HERstory, das 2017 von der Kuratorin Julie Crenn und dem Künstler Pascal Lièvre in Frankreich gegründet wurde, fängt persönliche Berichte über feministische und geschlechtsspezifische Positionen in der Kunstwelt ein. Im Jahr 2023 hat HERstory in Berlin neue Interviews aufgezeichnet, die in dieser Ausstellung erstmals präsentiert werden. Tuấn Mamis Installation Museum of the Immigrating Garden (2023) erzählt eine zutiefst persönliche und verborgene Geschichte der Migration von Vietnam nach Deutschland. Die Arbeit ist Teil des fortlaufenden Projekts Immigrating Garden (seit 2020), mit dem der Künstler die diasporischen Stimmen hinter Pflanzen erforscht, die aus Vietnam importiert und privat angebaut wurden. Gulzat Egemberdievas Installation Neither in the Mountain, nor in the Field (2023) erforscht schließlich die Bedeutung der mündlichen Überlieferung für nomadische Gemeinschaften in Zentralasien. Egemberdievas experimenteller Dokumentarfilm wird hier von Fotografien von Tobias Marschall und Fazilhak Bakiri sowie einer Rauminstallation begleitet.

Kuratiert von Eva Bentcheva und Lisa Paland

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Programmreihe VOICE:over

In den kommenden zwei Jahren präsentiert die Galerie Nord | Kunstverein Tiergarten in der Programmreihe VOICE:over mannigfaltige Phänomene rund um die Stimme. Mit spartenübergreifenden Ausstellungsprojekten, Performances und einem vielfältigen Vermittlungsprogramm erforscht VOICE:over die sich verändernde Bedeutung der menschlichen Stimme in ihrer physischen und sozialen Lautgestalt – vom Schrei über Sprache und Gesang bis hin zum posthumanen und unabhängigen Imitat künstlicher Intelligenzen.

Mit freundlicher Unterstützung des Bundesprogramms „Neustart Kultur“ der Stiftung Kunstfonds, der Spartenoffenen Förderung und der bezirklichen Förderfonds der Senatsverwaltung für Kultur und Europa, der Botschaft der Kirgisischen Republik sowie von Würth Elektronik.

Begleitende Veranstaltungen: