Die feministische Philosophin Rosi Braidotti beschreibt die Stimme als „einen einzigartigen Audio-Fußabdruck der menschlichen Seele“. Heute sind aber viele Stimmen, die menschlich klingen, wie zum Beispiel die von Sprachassistent:innen, künstlich generiert. Aktuelle Deepfake-Stimmen oder „Stimmklone“ gehen noch einen Schritt weiter, indem sie Stimmen Dinge sagen lassen, die sie nie gesagt haben: „Sie haben einen verpassten[...]
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Ein interdisziplinäres Symposium mit Vorträgen, Lecture Performances, Workshops und Performances Das Symposium vocal creatures lädt zu zwei Tagen intensiven Austauschs mit Künstler:innen, Researcher:innen, Wissenschaftler:innen und Musiker:innen ein. Aus der Perspektive von Bildender Kunst, Musik, Performance und Theorie bilden die Beiträge ein vielstimmiges Zusammenspiel physischer und post-physischer Stimmen, die nach der Relevanz der menschlichen Stimme fragen.
Die Ausstellung präsentiert fünf ausgewählte Positionen der Klangkunst, die sich mit dem Phänomen Stimme auseinandersetzen: vom Ursprung der humanen Lauterzeugung über die Poesie der Phoneme jenseits der Sprache zu analog-maschineller Stimmenproduktion bis hin zu ihrem langsamen technischen Verstummen. Die humane Sprachwerdung visualisiert die Medienkünstlerin Valie Export in der ikonischen Performance-Videoarbeit I turn over the pictures
Was geschieht, wenn die Stimme dokumentiert wird? Wie werden Erinnerung, Erzählung und Geschichte dadurch bewahrt, und was geht dabei verloren? Die Ausstellung Talking Heads: Archival Echoes zeigt drei künstlerische Positionen zur Archivierung von „Stimme“. Archive werden hier nicht nur als Dokumentation verstanden. Sie sind ein produktives Medium, um persönliche, kollektive und politische Geschichten zu erzählen.
Das Ausstellungs- und Publikationsprojekt präsentiert marginalisierte Stimmen der Kunst aus den 80er Jahren der BRD und verbindet historische und aktuelle Formen von Subkultur, Queerness, performativen und kollaborativen Arbeitsweisen. Tabea Blumenschein (1952−2020), Hilka Nordhausen (1949−1993) und Rabe perplexum (1956−1996) waren exzentrische Stimmen der 80er Jahre. Abweichend von Normen agierten die drei Künstler:innen in Berlin, Hamburg und
Die Ausstellung Battle Cry ist eine Carte blanche für junge ukrainische Kurator:innen, Künstler:innen und ihre internationalen Kolleg:innen, jenseits der Verzweiflung und des Schreien-Wollens über die Folgen des Krieges ihre künstlerischen Stimmen zu erheben. Obwohl sich einige der Werke direkt mit dem aktuellen Krieg in der Ukraine beschäftigen, ist das Themenspektrum deutlich weiter gefasst: Machtverhältnisse, Fragen
Mit: Sibylle Fischer (Gesang), Krzysztof Leon Dziemaszkiewicz (Performance), Markus Zugehör (Pianist) Inga Levant (Inszenierung), Dragan Matić (Raum), Petra Korink (Kostüme) Aufführungen: Do 11. August, 19.30 Uhr Sa 13. August, 19.30 Uhr So 14. August, 18 Uhr Dauer: 60 Min. max. 40 Besucher:innen, Reservierung per E-Mail erwünscht. La Voix humaine ist eine Mono-Oper des französischen Komponisten
Catherine Lorent, bildende Künstlerin, Musikerin und promovierte Kunsthistorikerin, erschafft komplexe Gesamtkunstwerke aus Gesang, Malerei, Zeichnung, Skulptur, Performance, U- und E-Musik in theatralischen Settings – hybriden Installationen, die mit barocken Referenzen spielen und die Trennung der Kunstgattungen untergraben. Klein- und großformatige Zeichnungen seltsamer Mischwesen und eigentümlicher Wappen werden zusammen mit E-Gitarren an Wänden oder über einem
Der Mensch ist ein gesellschaftliches und politisches Lebewesen und seine Stimme fungiert als leiblicher Ort des Sozialen (Dieter Mersch). Die Stimme ist nie nur Werkzeug der Artikulation, sondern immer auch mit Handlung verknüpft. Ihre politischen Züge gewinnt sie in institutionellen Praktiken wie Stimmrecht, Stimmabgabe und Stimmenzählung. Die Möglichkeit, mit eigener Stimme zu sprechen und gehört