Die feministische Philosophin Rosi Braidotti beschreibt die Stimme als „einen einzigartigen Audio-Fußabdruck der menschlichen Seele“. Heute sind aber viele Stimmen, die menschlich klingen, wie zum Beispiel die von Sprachassistent:innen, künstlich generiert. Aktuelle Deepfake-Stimmen oder „Stimmklone“ gehen noch einen Schritt weiter, indem sie Stimmen Dinge sagen lassen, die sie nie gesagt haben: „Sie haben einen verpassten[...]
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Das Ausstellungs- und Publikationsprojekt präsentiert marginalisierte Stimmen der Kunst aus den 80er Jahren der BRD und verbindet historische und aktuelle Formen von Subkultur, Queerness, performativen und kollaborativen Arbeitsweisen. Tabea Blumenschein (1952−2020), Hilka Nordhausen (1949−1993) und Rabe perplexum (1956−1996) waren exzentrische Stimmen der 80er Jahre. Abweichend von Normen agierten die drei Künstler:innen in Berlin, Hamburg und
Catherine Lorent, bildende Künstlerin, Musikerin und promovierte Kunsthistorikerin, erschafft komplexe Gesamtkunstwerke aus Gesang, Malerei, Zeichnung, Skulptur, Performance, U- und E-Musik in theatralischen Settings – hybriden Installationen, die mit barocken Referenzen spielen und die Trennung der Kunstgattungen untergraben. Klein- und großformatige Zeichnungen seltsamer Mischwesen und eigentümlicher Wappen werden zusammen mit E-Gitarren an Wänden oder über einem
Der Mensch ist ein gesellschaftliches und politisches Lebewesen und seine Stimme fungiert als leiblicher Ort des Sozialen (Dieter Mersch). Die Stimme ist nie nur Werkzeug der Artikulation, sondern immer auch mit Handlung verknüpft. Ihre politischen Züge gewinnt sie in institutionellen Praktiken wie Stimmrecht, Stimmabgabe und Stimmenzählung. Die Möglichkeit, mit eigener Stimme zu sprechen und gehört
Der Titel der Ausstellung „Mono no aware“ (物の哀れ) stammt aus dem Japanischen und lässt sich nicht eindeutig in andere Sprachen übersetzen. Häufig wird der Ausdruck als das „Pathos der Dinge“ beschrieben, ein Bewusstsein über die Vergänglichkeit der Dinge, welches zu einer gesteigerten Wertschätzung des Momentes führt. Insbesondere wird er in Verbindung mit der Natur verwendet,
Der Titel der vom Künstler Bruno Kuhlmann initiierten Ausstellung „Scheitere an einem anderen Tag“ ist eine lakonische Aufforderung, die Umsetzung von Zielen und Aufgaben und die damit einhergehenden möglichen Niederlagen und Erfolge zu verschieben. Er verweist auf die Rolle des Gewinners und des Verlierers, des Superagenten, dem in jedem Film immer alles erfolgreich gelingt. Erfolg
THIS IS NOT FUNNY ist der Titel eines Bildes von Oliver Kossack. Im Prozess der Malerei entstanden, spricht hier das Bild zum Künstler, wie auch der Maler zur Bildfläche. In dieser sprachlichen Projektion auf die Leinwand wird ein widersprüchlicher Moment von gleichzeitigem Humor und Ernst sichtbar. Das Bild ist gleichzeitig das, was es ist, und
——— Die Ausstellung kann ohne Anmeldung besucht werden. Es dürfen sich bis zu 28 Besucher:innen gleichzeitig in der Galerie aufhalten. Bitte bringen Sie eine FFP2-Maske mit. Ein negativer Coronatest ist NICHT notwendig. ——— Hier der 3D-Rundgang durch unsere Ausstellung: Der Preis des Präsidenten der UdK Berlin wird jährlich an jeweils drei herausragende Studierende der Bildenden
Bitte beachten Sie auch unsere Corona-bedingten
Zwei zeichnerische Rauminstallationen und eine datenbasierte interaktive Installation reflektieren in Text Bild Exzess die vielschichtigen Verhältnisse zwischen Sprache, Schrift, Text und anderen zeichenhaften Codes in einer Gesellschaft, die schriftliche Texte zusehends durch Bilder ersetzt. Sie untersuchen und dekonstruieren die spezifischen Verbindungen, die Texte und Zeichen je nach Einsatzgebiet eingehen und miteinander unterhalten. Beispielhaft zeigen diese
Mit dieser umfassenden Einzelausstellung bietet die Galerie Nord der Künstlerin Nadja Schöllhammer einen dreigliedrigen Transformationsraum, in dem sie die Elemente, Module und Werkgruppen ihres faszinierenden, überbordenden Œuvres neu verschalten wird. Mittels ihrer selbst entwickelten Methoden des erweiterten Zeichnens entgrenzt sie das Verhältnis zwischen Zeichnung, Malerei, Raum und Narration. Dabei spielt sie mit Akkumulation, Überlagerung, Unüberschaubarkeit
Der Preis des Präsidenten der UdK Berlin wird jährlich an jeweils drei herausragende Studierende der Bildenden Kunst verliehen. Die Preisträgerinnen und Preisträger präsentieren ihre Arbeiten in einer Ausstellung, die dieses Jahr in der Galerie Nord stattfindet. Ziel ist es, eine Brücke zwischen der Ausbildungsinstitution und dem Kunstbetrieb zu schlagen. Claudius Hausl Anhand einfacher Modelle exploriert
Die Künstler*innen des deutsch-nigerianischen Projektes hinterfragen wechselseitige Strategien kollektiver Erinnerungsprozesse in zwei sehr unterschiedlichen Regionen und Kontinenten. Ihr künstlerisches Interesse gilt den Zusammenhängen zwischen devastierten Landschaften, dem Aufstellen von Denkmälern („usable past“) und Formen des kollektiven Gedächtnisses in zwei Bergbauregionen. In der Lausitz wurde der schrittweise Ausstieg aus der Braunkohleförderung 2017 beschlossen und begonnen. Enugu
Der Wald ist Lebensraum, wirtschaftlich und militärisch genutztes Gebiet, zugleich aber auch vielfache Projektionsfläche für kulturelle, historische, mythische und politische Narrative. Ohne all dies aus dem Blick zu verlieren, haben die Berliner Künstlerinnen Nanne Meyer, Beate Spalthoff, Andrea Zaumseil und Francis Zeischegg ein konkretes Waldgebiet durchwandert und ihren künstlerischen Aneignungen zugrunde gelegt. Sie erkundeten ein
Mit Elisabeth Masé und Dietrich Walther sind in der Ausstellung „dark days in paradise“ zwei künstlerische Positionen vertreten, deren rätselhafte und eindringliche Arbeiten aus dem Persönlichsten heraus grundsätzliche Fragen formulieren und deren Bildsprachen Formen für Subkutanes finden. Sie thematisieren ein Unbehagen, das die oftmals sorgsam aufrecht erhaltenen Konstruktionen unserer Vorstellungen von Glück, Kindheit, Familie, Sicherheit
„Yours Faithfully“ präsentiert eine Auswahl an Arbeiten von 80 Künstler*innen in eigens hierfür entwickelten Rauminstallationen von Karen Scheper und Pfelder. Sie alle sind der Galerie Nord | Kunstverein Tiergarten und ihrem langjährigen künstlerischen Leiter Ralf F. Hartmann in besonderem Maße verbunden. Die Galerie Nord hat in den vergangenen 13 Jahren entscheidend dazu beigetragen, Moabit auf
Eröffnung: Freitag, 30. Juni, um 18 Uhr vor der Galerie Nord Protest, Teil 1 Jurierte Ausstellung mit Moabiter KünstlerInnen in der Galerie Nord | Kunstverein Tiergarten 30.6.-29.7.2017 mit Arbeiten von Monika Anselment, Maria Anwander/Ruben Aubrecht, Gleb Bas, Antonia Bisig, Birgit Borggrebe, Silvia Klara Breitwieser, Giuliana del Zanna, Barbara Duisberg, Albrecht Fersch, Andrea Golla, Stefan Klein,
Als zweite Station einer von den Berliner Künstlerinnen Claudia Busching und Pomona Zipser konzipierten Ausstellungsreihe in drei kommunalen Galerien zeigt die Galerie Nord | Kunstverein Tiergarten ab 20.05. die Ausstellung „IN DEN RAUM ZEICHNEN – verdichten“. Das Kooperationsprojekt mit der Galerie Parterre und dem Haus am Kleistpark widmet sich der Linie als konstitutivem Moment künstlerischer
Seit den frühen 1980er Jahren gehört die gebürtige Kölnerin Astrid Klein (*1951) zu den prägenden Künstlerpersönlichkeiten Deutschlands und hat zahlreiche wichtige Auszeichnungen für ihre innovativen Arbeiten erhalten. Signifikant für das umfangreiche Œuvre, das in zahlreichen nationalen und internationalen Ausstellungen präsentiert wurde, sind großformatige Fotocollagen, Malerei, Skulpturen und monumentale Installationen. Im Zentrum stehen immer wieder Fragen
Mit der Ausstellung Novelle stellt der Kunstverein Tiergarten acht erzählerische Positionen der zeitgenössischen Kunst in beeindruckender medialer Breite vor. Die aus Frankfurt a. M., Rüsselsheim, Stuttgart und Berlin kommenden Künstlerinnen und Künstler verbindet das Interesse an Geschichten. Es sind Geschichten, die einmal stringent vorgetragen, ein anderes Mal fragmentarisch, brüchig und assoziationsoffen bildliche Gestalt annehmen. Nicht
Im Zentrum des Projekts steht der Versuch, interdisziplinäres Arbeiten zwischen Zeichnung, Video und Musik als komplexe Ausstellungssituation erfahrbar zu machen. Die sowohl visuelle als auch akustische Präsentation thematisiert unterschiedliche, ineinander wuchernde Verknüpfungen von Video, Zeichnung und Musik. Die beteiligten Künstlerinnen Ulrike Brand (Berlin), Annebarbe Kau (Köln) und Juliane Laitzsch (Ratzeburg) sowie weitere Musiker sind in
Mit der Einzelausstellung „Was übrig bleibt“ stellt der Kunstverein Tiergarten die faszinierendn Arbeiten des Schweizer Künstlers Anselmo Fox vor. In einer vielschichtigen Synthese aus Videoarbeiten, Zeichnung, Skulptur und Fotografie hat der 1964 in Mendrisio/Tessin geborene Bildhauer für die Galerie Nord ein thematisches Ausstellungskonzept entwickelt. Darin widmet er sich komplexen Fragen nach Körperlichkeit, nach dem physischen
Ebenso einfach wie originell ist die Bildwelt der Künstlerin Annemarie Balden-Wolff (1911–1970). Ihre fantasievollen Kompositionen in Tusche auf Papier sind mal poetisch, mal grotesk. Der Kunstverein Tiergarten zeigt in einer Kabinettausstellung ausgewählte Zeichnungen der in erster Ehe mit Theo Balden und später mit Willy Wolff verheirateten Künstlerin, die 1933 aus politischen Gründen emigrieren musste und
Da sind Frauen in négligées und Schlafjacken (liseuses), getreulich kopiert aus den Seiten eines französischen Unterwäschemagazins der 1950er-Jahre. Es sind wohl keine ‚femmes folles de leur corps‘, da die roten Bänder um ihre Hälse und die roten Umschläge ihrer Bücher andeuten, dass mehr auf dem Spiel steht als Trägheit und Luxus. Ausgestopfte Füchse (auf Französisch
Die künstlerischen Arbeiten der Ausstellung Lob der Arbeit umkreisen die Frage nach der Neubestimmung der Rolle von Produzenten und Konsumenten, fragen nach Präsenz und Absenz von physischer Arbeit. Moabit, Standort der Galerie Nord, ist dabei Anstoß, Ort der Reflexion und Produktion, Raum für Rückblicke und Imagination. Die Entwicklung Moabits ist exemplarisch für viele ehemalige urbane
600 internationale Zeichnungen zusammengestellt von Anke Becker Wie verändert sich das eigene Urteil, wenn man nichts über die Namen und die Herkunft der ausstellenden KünstlerInnen weiß? Wie entwickelt man selbst eine Definition von Wert, wenn die Preise einheitlich sind? Was ist eine gute Zeichnung? „Anonyme Zeichner“ ist Konzeptkunst und Ausstellungsprojekt in einem: Die Arbeiten der
Im Rahmen einer retrospektiv angelegten Einzelausstellung zeigt der Kunstverein Tiergarten eine umfassende Auswahl von Gemälden und Zeichnungen des in Moabit lebenden Malers und Zeichners Gregor Cürten (*1947). Die Arbeit des Künstlers artikuliert sich seit den frühen 1980er Jahren in dem sensiblen Grenzbereich zwischen figurativer Narration und bildanalytischem Konzept, in dessen Zentrum immer wieder die Darstellung
In Zeiten gewachsener Mobilität, globaler Vernetzung und weltweiter Migrationsbewegungen mag die Frage nach dem Innenraum in der zeitgenössischen Kunst zunächst obsolet erscheinen. Blickt man jedoch auf die zahlreichen Arbeiten zeitgenössischer KünstlerInnen, die vom Innenraum ausgehen, so entsteht ein ganz anderer Eindruck. Die Ausstellung präsentiert acht künstlerische Positionen aus Berlin, Frankfurt, Oslo, Tokio und Warschau in
Die Ausstellung „continuous abstraction“ versammelt drei Generationen von ungegenständlich arbeitenden Künstlerinnen und Künstlern, die sich in Malerei, Zeichnung, Objekt und Skulptur mit den großen Traditionslinien der Bildenden Kunst der Moderne auseinandersetzen. Ihre Arbeiten entwickeln ausgesprochen zeitgenössische Zugänge zu Konstruktivismus, Konkreter Kunst, Informel und Minimal Art und unterziehen diese vor dem Hintergrund der extremen Erweiterung künstlerischer
Jubiläumsdoppelausstellung zum 10-jährigen Bestehen des Kunstvereins Tiergarten Die Auswahl von gut 100 Werken aus der Sammlung des dkw. widmet sich dem Themenkreis von landwirtschaftlicher Nutzung und damit verbunden dem bäuerlichen Arbeitsmilieu sowie deren Einschreibung im Landschaftsbild. Diese großenteils bisher noch nicht gezeigten Fotografien und Arbeiten auf Papier von 26 Künstlerinnen und Künstlern stammen aus den
Jubiläumsdoppelausstellung zum 10-jährigen Bestehen des Kunstvereins Tiergarten Carl Blechen (1798 – 1840) und August Wilhelm Schirmer (1802 – 1866) „Von Andeutungen und Landschaften. Aus der Carl-Blechen-Sammlung“ verknüpft Zeichnungen von Carl Blechen und August Wilhelm Schirmer. Hierbei werden zwei unterschiedliche Auffassungen von Landschaft und deren Abbild gegeneinander gestellt. Die 38 Aquarelle und Bleistiftzeichnungen von A.W. Schirmer stehen linear in der
Angeregt von Virginia Woolfs 1929 erschienenem Essay „A Room of One’s Own“, einem der Haupttexte der englischen Frauenbewegung, haben die Künstlerinnen Jana Engel, Franziska Jyrch, Katharina Merten und Marike Schreiber, gemeinsam mit den Kuratorinnen Anna Jehle und Julia Kurz, ein Ausstellungskonzept und verschiedene Formate der Vermittlung erarbeitet, in dem sie sich kritisch mit zentralen Fragen
Ceija Stojka (1933 – 2013): Der grafische Zyklus Die 1933 in der Steiermark/Österreich geborene und im Januar 2013 in Wien gestorbene Romni Ceija Stojka hat mit ihren Bildern ein eindrucksvolles künstlerisches Narrativ über die Verfolgung und den Genozid an den Roma und Sinti im Nationalsozialismus geschaffen. Ceija Stojka, Angehörige der Lovara (von ungarisch Lo =
Die Ausstellung präsentiert Arbeiten von 22 Moabiter Künstlerinnen und Künstlern, die das Thema Revolution aus unterschiedlichsten Perspektiven aufgreifen. Im Mittelpunkt steht stets die Frage nach der heutigen Bedeutung von Umwälzungen, aktuellen Veränderungen, einschneidenden historischen Ereignissen und dem Widerstand gegenüber verfestigten Machtstrukturen. Ungeahnt weit sind dabei die thematischen Ausgangspunkte: Ikonen der Französischen Revolution, Arbeiteraufstände im frühen
„Ovid’s Girls“ eröffnet einen Dialog zwischen sechs Künstlerinnen aus den USA und sechs aus Deutschland. Ausgehend vom Thema der Metamorphose bildet die Ausstellung eine Bühne für zwölf künstlerische Positionen, die mit ihren Objekten und Installationen die Galerieräume des Kunstvereins Tiergarten erobern und eine Welt eröffnen, die von wesenhaften Gestalten und unbekannten Organismen bevölkert wird. Sie
Berlin, interkulturelle Hauptstadt und Magnet für Menschen verschiedenster kultureller und ökonomischer Hintergründe, ist eine der wichtigsten Kulturstädte der Welt und damit der richtige Ort, um nach dem Begriff des Exotismus im 21. Jahrhundert zu fragen. Deutsche und fremde Kulturen prallen jeden Tag aufeinander und spiegeln so die weltweiten Probleme der Globalisierung im unmittelbaren urbanen Umfeld
Unkontrollierbare technologische Bedrohungen, entfesselte Naturgewalten und politische Katastrophen sind signifikante Symptome unserer hochentwickelten Zivilisation. Sie bestimmen mittlerweile den medialen Alltag umfassend und beeinflussen immer mehr das kollektive wie individuelle Sicherheitsempfinden. Die jahrhundertealte Angst vor höheren Mächten ist einer zunehmenden Furcht vor den Risiken des menschlichen Fortschritts gewichen. Anstelle des klassischen Memento Mori in der Kunst
Die Ausstellung Destillat verschafft erstmals einen umfassenden Einblick in das Schaffen von Künstlerinnen und Künstlern aus der schweizerischen Stadt Zug, die künstlerisch auf vielfältige Weise mit Berlin verbunden sind. Seit Jahrzehnten zieht es bildende Künstler, Literaten, Musiker und Theaterleute aus dem kleinsten Kanton der Schweiz nach Berlin. Im Rahmen von Stipendien haben einige für längere
Ein Kunst- und Ausstellungsprojekt Anonyme Zeichner ist ein von der Berliner Künstlerin Anke Becker gegründetes Kunst- und Ausstellungsprojekt, das in unterschiedlichen Formaten bereits in Berlin und in anderen Städten und Ländern realisiert worden ist. Seit der ersten Ausstellung im Jahr 2006 haben mittlerweile über 6000 Zeichnerinnen und Zeichner aus aller Welt teilgenommen. Im Rahmen der
Die ungewöhnliche Gegenüberstellung von Skulptur, Klang- und Videokunst charakterisiert die erste gemeinsame Ausstellung von Frauke Wilken und Annebarbe Kau im Kunstverein Tiergarten. Wesentlicher Ausgangspunkt der beiden in Köln lebenden Künstlerinnen ist die physische Erfahrung von Körper und Klang im Raum, eine unmittelbare körperliche Berührung bzw. Berührtheit zwischen künstlerischer Arbeit und Publikum. In einem Feld aus
Die Ausstellung „Abstraktion und Alltag“ stellt Arbeiten aus dem Nachlass des renommierten Berliner Künstlers KP Brehmer in ein dialogisches Verhältnis zu zwei zeitgenössischen französischen Künstlerinnen, die sich ausgehend von der Beschäftigung mit Alltagsphänomenen einer Untersuchung von gesellschaftlichen Verhaltensweisen und formalen Codices widmen. KP Brehmer (1938-1997), deutscher Grafiker, Maler und Filmemacher, war seit 1971 Professor an
Mit umfangreichen Leihgaben aus deutschen Privatsammlungen spannt die Ausstellung „Von der Secession in die Moderne“ einen faszinierenden Bogen mit bildender Kunst von Jugendstil und Sezession bis zu Expressionismus und neuer Sachlichkeit. Sie versammelt einige der Hauptvertreter einer figurativ-gegenständlichen Kunst, die neben den Protagonisten des Expressionismus und der aufkommenden Abstraktion zu den gefragtesten und erfolgreichsten Künstlern
Der Bildhauer und Konzeptkünstler Albert Coers (*1975) beschäftigt sich in installativ-konzeptuellen Arbeiten mit Archiven und Sammlungen, dabei speziell mit dem Thema Bibliothek und dem Medium Buch. Die Galerie Nord bietet sich aufgrund ihrer Vorgeschichte für ein entsprechendes Ausstellungsprojekt an: bis 2003 beherbergte das Erdgeschoß der Turmstraße 75 in Moabit, in dem sich heute die Galerie
Berlin erlebt aktuell einen Boom privater Museumsgründungen und öffentlich zugänglicher Privatsammlungen. Mit prominenten Zugängen wie dem Museum Berggruen, der Sammlung Scharff-Gerstenberg oder der Sammlung Boros – um nur einige zu nennen – hat sich die Berliner Museumslandschaft in den zurück liegenden Jahren verändert und ebenso herausragende wie wichtige Erweiterungen erfahren. Kunst zu sammeln, ist mittlerweile
Pattern & Signs ist ein internationales Kunstprojekt, das aus einer Ausstellung im Kunstverein Tiergarten und verschiedenen Workshops der teilnehmenden KünstlerInnen mit Schülerinnen und Schülern des Moabiter Menzel-Gymnasiums besteht. Thematischer Ausgangspunkt sind Muster, wie sie sich nicht nur in ästhetischen, sondern auch in kulturellen, historischen und sozialen Strukturen abbilden. Muster und Zeichen bestimmen in vieler Hinsicht
Reisewege in andere Welten? Der Begriff Wurmloch ist nicht nur Science-Fiction-Fans vertraut. Die fragilen Gebilde, die sich für eine extrem kurze Zeitspanne öffnen und dann wieder schließen, können zu Abkürzungen zwischen sehr weit voneinander entfernten Reisepunkten werden. Einen Nachteil haben sie allerdings: Sie sind bisher nicht nachweisbar. Da das Wurmloch ein hypothetisches Gebilde ist, wissen
Was haben der Berliner Stadtteil Moabit und das idyllische Bergdorf Saint-Cirq Lapopie im Süden Frankreichs gemeinsam? Welche politischen, sozialen und kulturellen Parallelen bzw. Unterschiede fallen zeitgenössischen Künstlerinnen und Künstlern ins Auge, wenn sie sich über einen längeren Zeitraum entweder in einem multiethnisch und von sozialen Problemen geprägten großstädtischen Kontext bewegen oder in die touristische Bilderbuchkulisse
»Restmengen« versammelt erstmalig Arbeiten von Ingo Fröhlich, Kati Gausmann und Juliane Laitzsch in einer gemeinsamen Ausstellung. Das vorrangige Medium der drei in Berlin lebenden KünstlerInnen ist die Zeichnung. Neben Objekten und eigens für den Kunstverein Tiergarten konzipierten Raumarbeiten stehen die Zeichnungen insofern konsequent im Mittelpunkt der Ausstellung. Die Schnittstellen der drei KünstlerInnen sind ebenso augenscheinlich
In den aktuellen Diskussionen um Migration, Integration und Mobilität spielt die Frage nach der subjektiven Verortung des/der Einzelnen eine eher nachgeordnete Rolle. Die Klärung der Bedingungen und Koordinaten beschränkt sich häufig genug auf ökonomische, politische und soziale Aspekte. Doch welche weiteren Faktoren sind schlechterdings notwendig, um einen Ort zu finden, sich nieder zu lassen, einen
Mit einer umfangreichen Einzelausstellung stellt der Kunstverein Tiergarten aktuelle Arbeiten des 1968 in England geborenen und in Berlin lebenden Malers Christopher Winter vor. Seine figurative Malerei ist durch plakativ angelegte Bildfindungen, starke Farbigkeit und zahlreiche Reminiszenzen an die amerikanische Pop-Art charakterisiert. In seinen Themen und Bildfindungen seziert er mit hintergründigem Humor gesellschaftliche Tabus und die
Aus Anlass seines 70. Geburtstages ehrt der Kunstverein Tiergarten den Berliner Künstler Heribert Bücking mit einer Kabinettausstellung. Seit 30 Jahren arbeitet der 1940 in Ziegenhals (Oberschlesien) geborene Kupferstecher und Zeichner in seiner Moabiter Druckwerkstatt und kann auf ein äußerst umfangreiches Oeuvre von Druckgrafiken und Zeichnungen zurückblicken. Mit seinem Werk stellt er immer wieder aufs Neue
Die Ausstellung »muster / stadt / modell / stadt« zeigt Arbeiten, die verschiedene Aspekte des Verhältnisses von Stadt und Körper sowie die Wahrnehmung dieses Verhältnisses reflektieren. Ähnlich eines Pop-ups oder eines Werbeaufstellers repräsentiert die Installation »kotti008« (2009/10) von Ursula Döbereiner eine dreidimensionale Variante von 22 Zeichnungen, die – ausgehend von Fassadenfotografien eines Wohnblocks – verschiedene Blickachsen miteinander verknüpft. Die Zeichnungen wurden
Wie entsteht Kunst? Mit dieser ebenso naheliegenden wie komplexen Frage haben sich Christiane Meyer, Matthias Müller und Björn Warwas in einem Zeitraum von über einem Jahr auseinandergesetzt. In der gemeinsam konzipierten Ausstellung »Das Rätsel bleibt« zeigen die drei KünstlerInnen erste Einblicke in ihre jeweiligen Zugangswege zu diesem Thema und die verschiedenen Konzepte einer vorwiegend malerischen
Jenseits der viel diskutierten Neuen Leipziger Schule einer expressiv-figurativen Malerei profiliert sich die Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig bereits seit vielen Jahren als Ort experimenteller künstlerischer Praxis. In den Fachklassen für Bildende Kunst, medial basierte Malerei und Medienkunst entwickeln junge Künstlerinnen und Künstler Arbeiten, die dezidiert die traditionellen Bahnen der Leipziger Malerei verlassen und
Traditioneller Weise zeigt die Ausstellung zu den Moabiter Kulturtagen Arbeiten von Moabiter Künstlerinnen und Künstlern aus den unterschiedlichsten Genres und Gattungen. Einen deutlichen Schwerpunkt bilden in diesem Jahr Videoarbeiten von Veronika Witte, Kea Regina Pantel und Pascal Schneider. Bereits in den drei Videoarbeiten kommt die große Bandbreite der künstlerischen Produktion der Ausstellung zum Tragen: Veronika
Im Libanon wütete von 1975 bis 1990 ein erbitterter Bürgerkrieg, dessen traurige Bilanz neben geschätzten 90.000 Todesopfern und weit mehr als 100.000 Verletzten überdies ca. 20.000 Vermisste sind. Tausende Menschen wurden aufgrund lebensbedrohlicher Verhältnisse und einer katastrophalen ökonomischen Situation sowie wegen politischer Reglementierung und eingeschränkter Meinungsfreiheit zur Flucht ins internationale Exil gezwungen. Bis heute ist
Vom Polarkreis in den Dschungel des heimischen Wohnzimmers, vom exotischen Nervenkitzel in die multiethnische Realität unserer Großstädte – Die EXPEDITION NORD von Ka Bomhardt, Angela Lubič und Oliver Oefelein führt in unseren ebenso fremden wie befremdenden Alltag und gleicht dem Abenteuer großer Entdeckungen am Rande der Zivilisation. In einer gemeinsam konzipierten Ausstellung zeigen die drei
Landschaft in der Perspektive zeitgenössischer KünstlerInnen „Gorleben – noch eine Sehnsuchtslandschaft?“ titelte der Marburger Kunsthistoriker Hans-Joachim Kunst 1979 einen kleinen Band über das niedersächsische Wendland, in dem er nicht nur die ökologischen, sondern auch die kulturellen Gefahren der Endlagerung atomaren Mülls in einer traditionell agrarisch geprägten Kulturlandschaft thematisierte. Die Antinomie der beiden Begriffe Gorleben und
Eine Ausstellung zum zeitgenössischen Umgang mit einem klassischen Sujet So obsolet das klassische Portrait angesichts aktueller Identitätsdiskurse sein mag, so beharrlich durchquert es immer wieder die Produktionen zeitgenössischer Kunst. Im idealen Fall der möglichst naturnahen Abbildung eines Individuums gewidmet, versuchen Portraits überdies immer wieder, das subjektive Wesen der dargestellten Personen einzufangen und die Geschichten hinter
Zu den Moabiter Kulturtagen zeigt der Kunstverein Tiergarten traditionell eine Ausstellung mit Arbeiten von Künstlerinnen und Künstlern, die zwar in Moabit leben, aber ihre Ateliers in anderen Stadtteilen haben. In diesem Jahr wählte eine fünfköpfige Jury 19 Positionen aus über 50 Bewerbungen aus. Die Ausstellung umfasst neben den klassischen künstlerischen Medien auch einige experimentellere Positionen
Das internationale Künstlerprojekt Lijiang Studio zu Gast in Berlin
In der modernen, medial inszenierten Gesellschaft sind realer und fiktionaler Raum nicht mehr klar voneinander zu trennen. Das Verhältnis von Wirklichkeit und Imagination, von äußerem und innerem Erlebnishorizont wird zu einer zentralen Kategorie persönlicher Identität. Hier setzt die Ausstellung an. Sie reflektiert die Frage der jeweils individuellen Erfahrung am Beispiel des menschenleeren Raumes. Ohne Nutzer
Kurzinformationen zu den teilnehmenden Künstlerinnen und Künstlern Wie in jedem Jahr zeigt die Galerie Nord anlässlich der Moabiter Kulturtage 2007 einen Querschnitt von Arbeiten derjenigen Moabiter Künstlerinnen und Künstler, die zwar im Stadtteil leben, aber nicht die Möglichkeit haben, ihr Atelier für das Publikum zu öffnen. Eine fünfköpfige Jury hatte die Aufgabe, 15 Positionen aus
Im Rahmen der Ausstellung “Zeugen der Abwesenheit” werden Arbeiten der Künstlerinnen Daniela Comani, Edith Dakovic und Ursula Döbereiner gezeigt. Der Zusammenhang zwischen den drei Positionen stellt sich über die Reflexionsansätze zu Fragen der Repräsentation von Raum und Subjekt / Körper sowie deren Bezugsfeldern her. Daniela Comani: double drawings (1995 – 2005) Die formale Konzeption der
Mit „territories. les lacets sont défaits“ präsentiert der Kunstverein Tiergarten in Form einer Ausstellung und eines Filmprogramms unterschiedliche künstlerische Arbeiten über Projektions- und Wahrnehmungszusammenhänge des Phänomens ‚Stadt‘, die nach einer Idee des französischen Filmtheoretikers Jean-Pierre Rehm realisiert wurden. Der urbane Raum wird hierbei weniger explizit als politisches Handlungsfeld denn als kollektiver und individueller Erfahrungsraum thematisiert.
Im Rahmen der Moabiter Kulturtage 2006 zeigt die Galerie Nord | Kunstverein Tiergarten eine jurierte Ausstellung mit Arbeiten von 27 Moabiter Künstlerinnen und Künstlern: Monika Anselment (Fotografie) Rosa Brunner (Skulptur) Christian Buchloh (Malerei) Marcel D´Apuzzo (Malerei/ Aktion) Jonas Dangschat (Malerei) Anke Deichmann (Zeichnung) Bärbel Dieckmann (Skulptur) Kiki Gebauer (Fotografie) Helga Geng (Malerei) Ricoh Gerbl (Fotografie)
Pedro Boese / Jürgen Kellig abstrakte perspektiven Malerei Mit den Arbeiten von Pedro Boese und Jürgen Kellig stellt die Galerie zwei konzeptuelle Positionen abstrakter Malerei vor, die in Korrespondenz zueinander gebracht werden. Jürgen Kellig entwickelt seine seriellen Bilder aus systematisch angelegten senkrechten Farbstreifen. In einem Prozeß der konsequenten Verdichtung durch fortschreitende Übermalung entwickelt er aus
Die Ausstellung zeigt Arbeiten von sieben Künstlerinnen und Künstlern, die sich sowohl ganz unmittelbar als auch auf einer abstrakten Ebene mit den Themen Religion und Glauben auseinandersetzen. Sie tun dies überwiegend anhand des Umgangs mit bekannten Bildern, Bildpraktiken und -räumen. Gemeinsam ist ihnen zunächst das Hinterfragen dieser Bilder und ihrer Bedeutungen für die Vermittlung von
Die dritte Ausstellung in der Reihe „meeting identities“ thematisiert verschiedene Aspekte und Bedingungen von staatlicher bzw. nationaler Identitätsbildung, wie sie angesichts der europäischen Vereinigung und der wirtschaftlichen Globalisierung heute wieder kontroverser diskutiert werden. Sowohl kulturell gewachsene als auch politisch konstruierte Identifikationsmuster speisen sich gleichermaßen aus historischen Traditionslinien und bewussten aktuellen Setzungen, die nicht selten über
Raum ist von einer der zwiespältigsten Kategorien des 20. Jahrhunderts zu einem der omnipräsentesten Begriffe in Politik, Theorie und Kunst der Gegenwart geworden. Die Untersuchung des Raums und seiner vielfachen Bedingungen ist zwar mit der Moderne in den Fokus der bildenden Kunst gerückt, die verhehrende Vereinnahmung von Raumfragen durch imperiale Strategien und totalitäre Systeme aber